Jetzt ist es so weit: Bayerns niedergelassene Ärzte steigen mit ihren Praxen in die Corona-Impfungen ein. Allerdings steht ihnen hierzu vorerst ein stark begrenztes Kontingent an Impfdosen zur Verfügung. Seit Mittwoch impfen die beiden Allgemeinmediziner in der Gemeinschaftspraxis in der Bahnhofstraße in Chamerau gegen Covid-19. Am Mittwoch wurden erstmals 30 Impfdosen von BioNTech/Pfizer an die beiden Hausärzte in Chamerau geliefert. Seit Anfang April ist bayernweit ein Pilotprojekt mit ausgewählten Praxen und geringen Mengen Impfstoff angelaufen. Jetzt freuen sich Dr. Gergana Bako und Dr. Klaus-Heinrich Hell über die 30 Impfdosen; für die nächsten Wochen wurden 100 Dosen bestellt. Dafür nehmen sie den organisatorischen Aufwand, der die nun anlaufende Erweiterung des Impfangebots für ihre Praxis bedeutet, gerne auf sich, so die beiden Mediziner. In der Praxis müssen die Abstände gewahrt werden. Die Wartezeit beträgt etwa 15 Minuten. Der normale Praxisbetrieb läuft weiter. „Der Andrang zur Impfung ist enorm“, so die beiden Ärzte, die die Praxis gemeinsam am 1. April eröffneten. Wird der Biontech/Pfizer-Impfstoff aus der Tiefkühlung genommen, ist er bei normaler Kühlung im Arzneimittelschrank 120 Stunden, also fünf Tage, haltbar. Angebrochene Ampullen müssen schnell aufgebraucht werden. Daher bestellen die Ärzte blockweise Patienten ein. Alles wird dokumentiert. Wer sich impfen lässt, soll sich unter Tel. (09944) 307260 oder per E-Mail an info@hausaerzte-chamerau.de wenden. „Die Impfung ist mir sehr wichtig, weil ich sie für die einzige Möglichkeit halte, wieder zur Normalität zurückkehren zu können“, sagte ein 65-Jähriger. Auch jüngere Risikopatienten können beim Hausarzt geimpft werden. Sprechzeiten: Montag bis Freitag, 8.30 bis 13 Uhr und 16 bis 18 Uhr; Mittwoch, 8.30 bis 13 Uhr. Außer den normalen Sprechstunden ist die Praxis zusätzlich nur für Patienten mit Coronasymptomen jeden Tag von 12 bis 13 Uhr geöffnet. (che)
