Gemeinderat
In der Kinderkrippe könnte es eng werden

Hohe Nachfrage nach Betreuungsplätzen beschäftigt Hohenwarth. Leonet beginnt mit Breitbandausbau zum Jahresende.

15.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:29 Uhr
Vorerst wird es keine Nachmittagsbetreuung in der Kinderkrippe St. Johannes geben. −Foto: Inge Hausladen

Über Unterbringungsdiskussionen im Kindergarten – Kinderkrippe St. Johannes informierte Bürgermeister Xaver Gmach den Gemeinderat in der jüngsten Sitzung.

Die Leitung der Kita hat bestätigt, dass die Plätze für das kommende Kitajahr wohl nicht mehr ausreichen werden. Derzeit sind 55 Kiga Plätze und zwölf Krippenplätze genehmigt. Für die Krippe liegen derzeit mehr Anmeldungen vor, als Plätze verfügbar sind. Da sich die Situation wöchentlich ändert, so Macht, sei keine belastbare Planungsgrundlage gegeben.

Etwas mehr Geld für Tourismus

In Zusammenarbeit mit der Kirchenstiftung, dem Caritasverband und natürlich der Kindergartenleitung sowie dem Jugendamt wurden verschiedene Alternativen erörtert. Eine Baumaßnahme käme zu spät. Eine Alternative wäre eine Nachmittagsgruppe. Aktuell möchten aber nur drei Eltern eine Nachmittagsbetreuung. Es werde alles versucht, keine Absagen aussprechen zu müssen, aber man bereite keine Nachmittagsgruppe vor.

Bei der jüngsten Sitzung des Gemeinderats auch wurde der Glasfaserausbau durch die Firma Leonet vorgestellt. Als vorläufig geplanter Termin für den Beginn der Bauarbeiten wurde das Jahresende genannt, die Fertigstellung erfolge 2023. Die vom Ausbau betroffenen Eigentümer werden gezielt angeschrieben.

Laut Bericht der Tourist Info für die Corona Jahre 2020 / 2021 waren die Gastgeber in Hohenwarth trotz der insgesamt acht Monate Lockdown mit den Buchungen und Übernachtungen zufrieden. Wichtig war dabei die Buchbarkeit online, wozu es heuer weitere Schulungen gibt. Die Vorlieben für Ferienwohnungen und Camping ist gestiegen. Insgesamt gibt es noch zwölf Vermieter mit 202 Betten, plus den Campingplatz mit 380 Stellplätzen.

Die Gemeinde Hohenwarth beteiligt sich auch an der Pflege der Riedelstein-Loipe mit Anschluss an die Auerhahnloipe, gemeinsam mit den Gemeinden Arnbruck, Drachselsried und Arrach. Die Werbegemeinschaft „Kötztinger Land“, mit Bad Kötzting, Rimbach, Grafenwiesen, Zandt, Blaibach, Miltach und Hohenwarth arbeiten seit 2014 mit gleichem Etat. Es wurden alle Bürgermeister angeschrieben, um den Etat insgesamt um 10 000 Euro zu erhöhen. Der Anteil für Hohenwarth beläuft sich auf rund 1500 Euro, was einstimmig befürwortet wurde.

Die Kötztinger Land Wanderkarte, mit Tourentipps auf der Rückseite, muss nachgedruckt werden. Neu und noch im Aufbau ist das Portal „Erlebnisanbieter“ als Pilotprojekt im Tourismusverband Ostbayern. Dort kann künftig jeder Gast online im Voraus sein Radl, Kutschfahrt oder Wanderung bis ins Detail von zu Hause aus buchen.

Mit großem Erfolg wurde das Portal „mobiler Urlaubsservice“ vom Naturpark eingeführt. Geplant ist weiterhin das „Hohenwarther Lieblingsplatzerl“, mit „Waldsofas“ an besonders schönen Orten in und um Hohenwarth.

Dem Bauantrag zum Anbau einer Pflegeeinheit in der Lamer Straße wurde genehmigt.

Schülerzahl im Verband steigt

Dem Antrag auf Förderung zum Bau oder Erwerb eines Wohnhauses wurde Katharina Weixel für ihre Tochter Isabella genehmigt. Bereits seit 2008 gibt es dieses Förderprogramm für junge Familien, die ihren Lebensmittelpunkt in Hohenwarth gewählt haben. Bislang wurden 65 600 Euro Fördermittel an 57 Familien ausbezahlt. Das Programm hätte mit Ablauf des Jahres enden sollen, wurde aber vom Gemeinderat einstimmig bis Ende 2025 verlängert.

Aufgrund eines Gemeinderatsbeschlusses aus dem Jahr 2020 und der Tatsache, dass die Schülerzahl für den Schulverband Hohenwarth – Grafenwiesen für die Gemeinde Hohenwarth auf 52 Schüler gestiegen ist, wird Christina Schuster als weiteres Ausschussmitglied in den Schulverband berufen. (kha)