Projekte
In Furth wird fleißig gebaut

Von Schafhaltung bis Späth-Areal: Der Bauausschuss des Stadtrats hatte am Donnerstagabend ein breites Spektrum abzuarbeiten.

04.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:49 Uhr
Roman Hiendlmaier
Auf das geplante Baugebiet Aufelder erfreut sich Bürgermeister Sandro Bauer wie die Stadt Furth einer großen Nachfrage. −Foto: Wolfgang Baumgartner

Tierisch begann die jüngste Sitzung des Bauausschusses des Further Stadtrats am Donnerstagabend.

Im ersten Tagesordnungspunkt ging es um einen Antrag auf Schafhaltung im Außenbereich am Sagweg. Die Verwaltung war skeptisch, ob damit dort nicht „die Eigenart der Landschaft beeinträchtigt“ wird“. Einige Stadträte hatten gegen einen Weidezaun plus einen Unterstellschuppen prinzipiell nichts einzuwenden - allerdings zu wenige. Vier Dafür- und vier Gegenstimmen bedeuteten keine Mehrheit für die Wolllieferanten, also keine Zustimmung.

Ein Haus wie 1782

Zeitlich weit zurück ging ein Antragsteller bei seiner Recherche für einen Neubau in Waradein, genauer bis ins Jahr 1782. Damals soll am geplanten Bauplatz bereits eine Immobilie gestanden haben. Somit handele es sich nicht um einen Neu-, sondern mehr um eine Art Wiederaufbau, hieß es bei der Projektvorstellung.

Ein VorbescheidEine Baumfällung
von Paula Träger auf Aufstockung eines Wohngebäudes im Außenbererich um rund 80 Quadratmeter an der Grabitzer Straße erhielt die Zustimmung.hat Baum-Sachverständiger Lukas Nürnberger im Auftrag eines Grundstückeigners an der Lorenz-Zierl-Straße beantragt. Anlass war ein „Starkastabbruch“, der zu Pilzbefall führt. Gegen Auflage einer Ersatzbepflanzung wurde der Antrag im Sinne der Further Baumschutzverordnung genehmigt.

Auf einem Luftbild erstrahlte besagtes Grundstück zwar in sattestem Grün. Stadtrat Franz Former jedoch wusste, dass das 250 Jahre alte Gebäude noch als Ruine erhalten sei und von der Familie quasi „wiederbelebt“ werden würde.

Sein Stadtrats-Kollege Oskar Mühlbauer jedoch sah wie die Bauverwaltung eine Zersiedelungstendenz und das Projekt daher als nicht zustimmungsfähig an. Bürgermeister Sandro Bauer aber sah’s anders und mit ihm eine Mehrheit des Gremiums: der Wiederaufbau kann stattfinden.

Warteliste für Aufelder

Oskar Mühlbauer schob hier noch eine Frage nach dem Verfahrensstand beim Späth-Bräu-Areal ein - in welchem Stadium sich die Ausschreibung befindet.

Bürgermeister Sandro Bauer berichtete vom nächsten Abstimmungstermin kommende Woche. Im Anschluss werde es eine öffentliche Info in der Sache geben.

Möglich, dass diese dann so positiv wie die Antwort von geschäftsleitendem Beamten Stefan Schmidberger ausfällt, auf die Frage von Stadträtin Andrea Pohmer auf das Feedback auf die Parzellenpreise im Gebiet Aufelder: Demnach hätten zwar noch nicht alle Interessenten auf das Anschreiben reagiert. Sollte ein Interessent abspringen, werde eben von der Warteliste aufgefüllt, so Stefan Schmidberger.