Gemeinderat
Ja zum Christkindlmarkt

In Pösing gibt es heuer einen Christkindlmarkt. Termin und Gestaltung sind aber noch offen.

22.10.2021 | Stand 15.09.2023, 23:46 Uhr
Thomas Mühlbauer
Es wird 2021 wieder einen Christkindlmarkt geben – in welcher Form entscheiden die Vereine. −Foto: Thomas Mühlbauer

Bei der Gemeinderatssitzung am Donnerstag befasste sich der Gemeinderat zunächst mit einem Antrag auf Errichtung eines Betriebsleiterwohnhauses. Das Bauvorhaben in der Nähe des Wertstoffhofes wurde von den Räten befürwortet. Ebenfalls beschlossen wurde eine Änderung des Bebauungsplanes Brückl Seign. Hier können zukünftig die Abstandsflächen im Rahmen der Bayerischen Bauordnung geringer ausfallen. Ebenfalls neu geregelt wurde das Thema Aufschüttung und Abgrabung im Baugrundstück.

Sehr genau diskutiert wurde der Neubau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage auf der Bauparzelle 23 (Fl.-Nr. 785/9) im Baugebiet Brückl Seign. Nach langer Diskussion, in der der Lageplan und die Außenansichten des Hauses genauestens inspiziert wurden, kam man dennoch überein, dass man diesen Antrag einstimmig befürworten kann. Zudem informierte Bürgermeister Michael Reith darüber, dass drei weitere Bauanträge eingingen, die aber allesamt keine Abweichungen des Bebauungsplanes aufweisen und somit im Genehmigungsfreistellungsverfahren behandelt werden können.

Glasfaser im Gemeindehaus

Im nächsten Tagesordnungspunkt gab Michael Reith bekannt, dass das Gemeindehaus ans Glasfasernetz angeschlossen wurde. Somit könnte der Vertrag auch auf Glasfaser umgestellt werden. Entschieden hat man sich schließlich für einen Vertrag mit 100 MB/s, dies reiche überall hin aus, so Reith. Zudem kann man nun auch den Jugendlichen im Jugendheim ein WLAN zur Verfügung stellen. Für diesen Vertrag, so der Bürgermeister, kann das Behördennetz abgemeldet werden.

Zweite Bürgermeisterin Sonja Blodig stellte noch einmal den Antrag, einen Zaun an der Nordseite des Kinderspielplatzes an der Schulstraße anzubringen. Dieses Thema wurde schon einmal im Gemeinderat behandelt, nachdem ein entsprechender Antrag eines Gemeinderatsmitgliedes eingegangen war. Zum damaligen Zeitpunkt wurde der Antrag abgelehnt. Bürgermeister Reith sagte, dass ein Zaun zwar mehr Sicherheit verleihe, die Aufsichtspflicht liege aber nach wie vor am Kinderspielplatz bei den Eltern. Ein entsprechendes Angebot hatte die Gemeinde eingeholt, welches bei circa 5000 Euro mit Montage lag. Gemeinderat Manfred Daiminger: „Wir brauchen hier keinen Zaun.“ Bürgermeister Reith stellte den Punkt erneut zur Abstimmung und auch diesmal wurde der Antrag abgelehnt. Sechs Gemeinderäte stimmten gegen den Zaun, drei dafür.

Es folgte das Thema „Christkindlmarkt“. Bürgermeister Michael Reith sagte, dass die Vorgaben der Regierung sehr allgemein gehalten seien. Auch gelte es, den Abstand von eineinhalb Metern einzuhalten. Nach diesen einführenden Worten stieg man in die Diskussion ein, die durchaus lebhaft geführt wurde. Zweite Bürgermeisterin Sonja Blodig warf ein, dass man, wenn man einen Christkindlmarkt abhalte, auf die 3G-Regel setzen und sich überlegen sollte, ob man eine Bühne aufbauen und der Nikolaus durchgehen solle. Dafür bekam sie heftigen Gegenwind zu spüren, Gemeinderat Rudi Käsbauer sagte dazu: „Entweder wir machen es so wie immer oder wir lassen es. Denn für Eingangskontrollen fehlt schlicht das Personal.“

Bürgermeister war dagegen

Richard Bauer ging noch einen Schritt weiter und ließ wissen: „Ich würde es halten wie immer und dann schauen wir am Ende, was passiert.“ Zweite Bürgermeisterin Sonja Blodig teilte ihre Bedenken noch einmal mit und fand da auch Gehör beim Bürgermeister, der wissen ließ: „Mir ist, ehrlich gesagt, nicht ganz wohl bei der Sache.“ So war es auch der Bürgermeister selbst, der bei der anschließenden Abstimmung nicht für die Abhaltung des Christkindlmarktes stimmte. Die restlichen Räte stimmten für die Abhaltung. An welchem Tag der Markt abgehalten wird, wird demnächst noch entschieden. (rtn)