Sitzung
Jäger hoffen auf Normalität

Bruno Ebner und Sepp Häring übergaben Führung der BJV-Kreisgruppe an Roland Heigl und Anton Späth.

12.10.2021 | Stand 15.09.2023, 23:50 Uhr
Alois Dachs
Die Hubertusmesse könnte 2021 nach den aktuell geltenden Regeln zur Corona-Pandemie wieder organisiert werden. −Foto: Alois Dachs

Die Hubertusmesse am 6. November und eine Beteiligung am Weihnachtsmarkt der Stadt Bad Kötzting mit Wildbretverkauf sind Nahziele der Kreisgruppe Bad Kötzting im Landesjagdverband. Bei einer Vorstandssitzung am Montag übergaben der bisherige Vorsitzende Bruno Ebner und sein Stellvertreter Sepp Häring offiziell die Führung der BJV-Kreisgruppe an den neu gewählten Vorsitzenden Roland Heigl und seinen Stellvertreter Anton Späth.

„Es wäre schön gewesen, wenn wir am Gipfel des Erfolgs die Kreisgruppe übergeben hätten können“, sagte Bruno Ebner, aber die Pandemie habe in den Jahren 2020 und 2021 erhebliche Rückschläge gebracht, weil die Einnahmen aus dem Sommerfest und dem Weihnachtsmarkt fehlten. In den 15 Jahren der Amtszeit von Ebner und Häring sei es aber gelungen, die Kreisgruppe gut auszustatten und die zusätzlichen Leistungen für die Mitglieder (Versicherungen für Jagdhunde, Einrichtung von Konfiskat-Sammelstellen und Rechtsschutz für Mitglieder) rechtfertigten auf jeden Fall die moderate Anhebung der Mitgliedsbeiträge, sagte Ebner. „Wir haben sauber zusammengearbeitet“, resümierte auch Sepp Häring und lobte den Zusammenhalt der Jägerschaft.

Der neue Vorsitzende Roland Heigl bat Ebner und Häring auch weiterhin um Unterstützung, wenn es um künftige Projekte geht. Nachdem Kreisjagdberater Rudolf Freimuth angekündigt hatte, seinen Posten aufgeben zu wollen, werde die Vorstandschaft einen Nachfolger suchen, Interessenten für diese Schlüsselposition zwischen Jägerschaft und Unterer Jagdbehörde könnten sich bei ihm melden.

Kontakt zu Jungjägern

Erfreut war der Vorsitzende, dass im November ein neuer Jagdkurs mit zehn Bewerbern für die Jägerprüfung 2022 beginnen wird. Ausbildungsleiter Heinz Schweiger setzt dabei weiter auf Präsenzunterricht, um den Kontakt zu den künftigen Jungjägern zu erhalten. 2. Vorsitzender Anton Späth berichtete dann vom „Runden Tisch“ in Lohberg zum Thema FFH-Flächen.

Großes Lob zollte Roland Heigl dem Hundeobmann Sepp Schmid, der im Coronajahr 2021 insgesamt 14 Jagdhunde nach der Dressur- auch erfolgreich auf die Brauchbarkeitsprüfung vorbereitete.

Sehr gut angekommen sei bei den Jägern und Jagdvorstehern der Hegegemeinschaft Miltach auch ein Vortrag des Luchs- und Wolfskoordinators Heinrich Moser, der sachlich und detailliert informiert habe. Roland Heigl empfahl diesen Vortrag auch für andere Hegegemeinschaften. Als neuer Schießobmann soll Daniel Stillfried, der auch die Jagdscheinbewerber am Schießstand trainiert, künftige Schießveranstaltungen organisieren.

Zu den Problemen in der Konfiskatsammelstelle bei der Bad Kötztinger Kläranlage informierte Alois Dachs die Vorstandschaft. Der Ausfall der Kühleinheit hatte im Spätsommer zu einer nicht akzeptablen Geruchsbelästigung geführt. Deshalb wurde die Sammelstelle kurzfristig geschlossen. Das kaputte Kühlaggregat soll ersetzt werden, ein entsprechender Kostenvoranschlag wird bei der Lieferfirma angefordert. Eine Neuanschaffung der gesamten Kühleinheit hielten die Vorstandsmitglieder allerdings nicht für nötig.

„Erntedank“ der Jägerschaft

Wegen der Vorschriften zur Corona-Pandemie stand aktuell auch die für 6. November in Hohenwarth geplante Hubertusfeier auf der Kippe. Vorsitzender Roland Heigl wies darauf hin, dass nach den aktuellen Bestimmungen die Jagdhornbläser auftreten könnten. Mit Hegeringleiter Josef Nazet soll vereinbart werden, wie die Traditionsveranstaltung, die als „Erntedank“ der Jägerschaft gilt, mit einer anschließenden Bewirtung nach den 3G-Regeln doch noch organisiert werden könnte.

Ebenso hoffen die Jäger, dass beim Weihnachtsmarkt in Bad Kötzting, der auf ein Wochenende beschränkt werden soll, wieder ein Wildbretverkauf und der Auftritt der Parforcehorn-Bläser unter Leitung von Hornmeister Rudi Frisch möglich sind. Helmut Krieger will den Internetauftritt der Jäger weiterhin verbessern, auch die Nachsuchenstation von Anton Späth soll besser beworben werden, um bei Bedarf das Nachsuchengespann schneller erreichen zu können.