Beschluss
Jagdpacht verlängert

Das Thema Drohne wurde auf nächstes Jahr vertagt.

23.07.2021 | Stand 16.09.2023, 1:39 Uhr
Anton Feigl
Vorsitzender Rudolf Wanninger (2. v. r.) mit den Jagdpächtern Marco Schwinger (l.), Rupert Heider (2. v. l.) und Silvia Schwinger (r.) −Foto: Anton Feigl

Zur Versammlung der Jagdgenossen begrüßte Vorsitzender Rudolf Wanninger im Gasthaus „Zum Alten Wirt“ neben den Mitgliedern auch die Jagdpächter Rupert Heider, Familie Schwinger und Karl Heider. Schriftführer Gerhard Wagner informierte über die Drohnenbefliegung, und wie andere Jagdgenossenschaften damit umgehen. Jagdvorstand Wanninger berichtete über ein Jagdjahr ohne besondere Vorkommnisse.

Rupert Heider zeigte sich anschließend froh, dass die Versammlung in vergleichsweise normalen Verhältnissen abgehalten werden konnte und teilte mit, dass der Abschussplan zweimal erhöht worden war und auf freiwilliger Basis mit der Jägerschaft auch geleistet werden konnte. Zehn Rehe seien dem Straßenverkehr zum Opfer gefallen. Dies werde durch die stärkere Nutzung des Waldes durch Wanderer und Radler nicht einfacher.

Zum Glück sei der Wolf bei uns noch nicht angekommen und auch einen Verbiss durch Schweine habe es im vergangenen Jahr nicht gegeben. Zur größeren Schadensvermeidung müssten an manchen Stellen jedoch Biber entnommen werden. Zum Thema „Drohne“ meinte Heider, dass manche bestimmt Bedenken hätten, dabei könnte eine Drohnenbefliegung durchaus Sinn machen. Wenn die Jagdgenossen dies möchten und sich jemand darum kümmere, werde er die Drohne gerne zur Verfügung stellen.

Unter Leitung von Bürgermeister Alois Hamperl standen dann die Wahl eines neuen Mitpächters – Karl Heider schied aus Altersgründen aus – und die Verlängerung der Jagdpacht um weitere neun Jahre auf der Tagesordnung. Bezüglich der Pachtverlängerung meinte ein Teilnehmer, dass die Jagdgenossen übergangen worden seien. Er forderte, die Jagd nur um fünf Jahre zu verlängern. Heider entgegnete jedoch, dass man die beabsichtigte Verlängerung nicht ändern werde, schon allein wegen des Hochsitzbaus und der Planung. Weiter wurde bemängelt, dass die Benachrichtigungen per E-Mail nicht funktionieren würden. Dies wäre jedoch sehr wichtig, um informiert zu sein. Sodann wurden die Wahlen durchgeführt. Die Verlängerung der Jagd zum 1. April 2022 und auch der Pächterwechsel wurden mit großer Mehrheit von Stimmen und Hektar bestätigt. In Jagdbogen I sind dies nun Silvia und Marco Schwinger sowie in Jagdbogen II Rupert Heider und Marco Schwinger.

Unter „Wünsche und Anträge“ sagte Vorsitzender Wanninger, dass das Thema Drohne auf 2022 vertagt werde. Zum Thema Verbiss wurde unter anderem angefragt, ob sich der Pächter, wenn der Verbiss zu hoch werde, eventuell an den Kosten eines Zaunbaus beteiligen würde. Marco Schwinger bat, sich bei einem derartigen Vorhaben einfach bei ihm zu melden, dann könne man in Ruhe darüber reden. Ein Zaun bringe jedoch die Gefahr mit sich, dass sich ein Tier darin verfangen könnte. Größere Flächen sollte man allgemein nicht einzäunen, da dadurch der Druck auf das Wild nur noch größer werde. (rto)