Kirche
„Jesus ist immer für uns da“

13 Mädchen und Buben der Klasse 3 a in Furth im Wald empfingen in einer bewegenden Messe zum ersten Mal den Leib Christi.

09.05.2021 | Stand 16.09.2023, 3:04 Uhr
Johann Dendorfer
Fertig zum Einzug in die Kirche: Die 13 Mädchen und Buben der Klasse 3a −Foto: Johann Dendorfer

Der Sonntag war für 13 Mädchen und Buben der Klasse 3 a der Further Grundschule ein besonderer Tag. Sie durften zusammen mit ihren Eltern, Geschwistern und weiteren Verwandten unter Beachtung der notwendigen Hygienevorschriften in der Further Stadtpfarrkirche das Fest der Erstkommunion feiern.

Es war dann ein sogenannter „großer Einzug“, der fast durch den ganzen Kirchenraum führte. Die letzten Meter folgten die Mädchen und Buben dann der Markierung „Vertrau mir – ich bin da“, dem Motto der Kommunionkinder. Nach dem Vorbereitungsgebet der Kinder begrüßte Stadtpfarrer Karl-Heinz Seidl die Eltern und Verwandten.

„Die Erstkommunion ist ein ganz besonderer Tag in eurem Leben“, so der Stadtpfarrer an die Kinder. Mit Freude darf man dieses Fest feiern, wenn auch unter gewissen notwendigen Einschränkungen. „Vertrau mir – ich bin da“, sagte Jesus zu Petrus. Das, so Pfarrer Seidl, sage Jesus auch zu den Kindern und allen. In seiner Predigt nahm Stadtpfarrer Seidl Bezug auf die österliche Geschichte des Evangeliums. Der Auferstandene geht übers Wasser.

Auf Jesus schauen

Petrus im Boot hat Mut und vertraut auf die Zusage Jesu. Er steigt aus dem Boot, das Wasser trägt ihn und er geht auf Jesus zu. Er geht nicht unter, weil er auf Jesus schaut. Aber als er auf die Wellen blickt, geht er unter. „Auf was schauen wir?“, fragte Pfarrer Seidl. Bedrohungen, Gefahren, scheinbar Wichtiges? Aber es sei ganz wichtig, auf Jesus zu schauen.

Darum ist die Erstkommunion der Auftakt – die Ermutigung, auf Jesus zu schauen. Auf ihn sollen wir das ganze Leben ausrichten. Er will uns Mut machen, aus dem eigenen Lebensboot auszusteigen. „Herr, lass mich mit dir leben diesen Tag“. Dieses kleine Gebet am Morgen könnte ein kleiner Mutmacher sein. Petrus hatte Mut, trotz des stürmischen Windes und der Wellen, solange er auf Jesus schaute. Als er unterzugehen drohte, reichte ihm Jesus die Hand und fragte ihn liebevoll: „Warum hast du gezweifelt, warum hast du mir nicht vertraut?“ – „Jesus“, so Stadtpfarrer Karl-Heinz Seidl, „ist für euch und uns alle da – immer.“

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Im Anschluss an die Predigt, aber auch später nach der Kommunionausteilung sang Thomas Gruber mit drei Mädchen aus der Kommuniongruppe das Mottolied „Ich vertraue dir. An jedem Tag, der neu beginnt, bist du bei mir“. Wichtig bei der Erstkommunion ist die Erneuerung des Taufversprechens, das die Mädchen und Buben selber übernahmen. Beim Taufbundlied mit Gesang und Orgelbegleitung durch Wolfgang Kraus wurden alle mit Weihwasser besprengt.

Dann entzündete Pfarrer Seidl mit der Flamme von der Osterkerze die Erstkommunionkerzen. Nach der heiligen Wandlung, dem Vater unser, und dem Friedensgruß war dann der große Moment gekommen, den die 13 Mädchen und Buben mit Sehnsucht erwartet hatten. Sie durften zum ersten Mal den Leib Christi empfangen.

Am Schluss dankte der Stadtpfarrer Gudrun Kirschbauer und dem Mesner-Team für den wunderbaren Kirchenschmuck, dem Organisten Wolfgang Kraus, Thomas Gruber für Musik und Gesang, und allen, die zum Gelingen beigetragen hatten. Nach dem Segen zogen die Erstkommunionkinder mit ihren brennenden Kerzen durch die Kirche hinaus zum Vorplatz der Sakristei. Am Nachmittag sind sie nochmals in der Kirche zusammengekommen zur Dankandacht.