Cham/Chammünster
KAB betete Kreuzweg

Erstmals kamen die Mitglieder der KAB Chammünster zu einem gemeinsamen Kreuzweg zusammen, der ganz im Zeichen der Corona-Pandemie stand.

26.03.2021 | Stand 16.09.2023, 3:30 Uhr
Ähnlich wie bei der KAB-Maiandacht im vergangenen Jahr kamen auch zur Kreuzwegandacht viele Gläubige im Marienmünster zusammen – mit Abstand und Maske. −Foto: Holder Hierl

Der KAB-Bezirksverband hatte kurze Texte zu den einzelnen Stationen zusammengestellt, die die Minstacher als Grundlage ihrer Andacht im Marienmünster nahmen. Präses Pfarrer Josef Schemmerer ging als Einziger in der Kirche die einzelnen Kreuzwegstationen ab. Die Mitbeter verteilten sich mit Abstand und Maske in den Bänken der Kirche. Der Pfarrer trug Gedanken zu den von der Pandemie besonders Betroffenen vor, für die dann explizit der Herrgott um seinen Beistand gebeten wurde.

Rund 40 KABler und andere Gläubige hatten sich am frühen Sonntagnachmittag im Marienmünster eingefunden, um in einer Kreuzwegandacht des Erlösertodes Jesu zu gedenken und für dessen Hilfe für die von der Corona-Pandemie besonders betroffenen Personengruppen zu bitten. Während Sabine Dietz und Thomas Schamberger vom Altarraum aus die eigentlichen Kreuzweggebete vortrugen, ging Pfarrer Schemmerer von einem Kreuzwegbild zum nächsten, wobei Bernhard Dietz ihm den Betschemel vorantrug, und lenkte den Blick auf die derzeit durch die Corona-Veränderungen besonders belasteten Bevölkerungsgruppen. Da ging es vor allem um Ärzte und Pflegepersonal in den Intensivstationen der Krankenhäuser, aber auch um Alten- und Krankenpfleger, um Menschen, die durch den wirtschaftlichen Abschwung ihre Arbeit verlieren oder Existenzangst haben müssen, aber auch um Arbeitnehmer, die ihren Job verlieren, weil Konzerne die Pandemie als Vorwand nehmen und Arbeitsplätze ins Ausland verlegen, und natürlich um die an Covid-19 Erkrankten, die mit dem Tod kämpfen oder an Folgeschäden leiden.

So war diese erste Kreuzwegandacht der KAB Chammünster auch eine Gelegenheit, derer zu gedenken, die unter den derzeitigen Kontaktbeschränkungen leiden, und diese gesellschaftliche Herausforderung in etwas Positives zu wenden. (chi)