Sport
Kegelbahnbau in Eschlkam läuft gut

Mit dem Großprojekt der SpVgg Eschlkam am Fuße des Hohenbogens soll ein weiterer Aufstieg der Kegler abgesichert werden.

13.05.2021 | Stand 16.09.2023, 3:08 Uhr
Bürgermeister Florian Adam überzeugte sich mit seinen beiden Buben vom Fortschritt auf der Baustelle und hatte eine Brotzeit für die Bauarbeiter für ihre vielen ehrenamtlichen Stunden mitgebracht. −Foto: Marianne Schillbach

Die Spielvereinigung Eschlkam e.V. um den Vorsitzenden Josef Kreuziger startete im Sommer 2019 mit den Planungen für ein einmaliges Großprojekt in der mehr als 50-jährigen Vereinsgeschichte. Aufgrund eines Sonderförderprogramms vom Bayerischen Landessportverband werden Baumaßnahmen von Sportvereinen mit vereinseigenen Anlagen mit einem erhöhten Satz gefördert, so dass die Verantwortlichen im Verein den Mut zur Weiterentwicklung wagten und ein Konzept dazu entwickelten.

Im Jahr 2001 wurde auf dem Sportplatzgelände im Jahnweg ein vereinseigenes Sportheim mit Gymnastikraum sowie einer eigenen Gaststätte durch einen enormen Anteil an Eigenleistung der 816 Vereinsmitglieder errichtet. Dieses Vereinsheim dient als Zentrum der sportlichen Aktivitäten im Gemeindebereich Eschlkam mit seinen anliegenden Fußballplätzen.

Die Abteilung Kegeln entwickelte sich in den vergangenen zehn Jahren zu einer stetig wachsenden Sportfamilie und gewann auch im überregionalen Bereich an Ansehen. Mit insgesamt 100 Abteilungsmitgliedern und ca. 40 aktiven Keglerinnen und Keglern wurden die „Eschlkamer Höllenhunde“ zum Aushängeschild der SpVgg Eschlkam. Durch diverse Aufstiege kam es zu der Entscheidung, die bisherige Zweibahnenanlage in der langjährigen Vereinsgaststätte „Gasthof zur Post“ zu verlassen. Grund dafür war, dass ab der Bezirksoberliga eine Anlage mit vier Kegelbahnen benötigt wird.

Hierbei fand der SKK Eschlkam mit der Sportgaststätte „Zum Lederer“ in Neukirchen b.Hl.Blut eine neue Heimat. Die Erfolgsgeschichte wurde jedoch weitergeschrieben und mit vereinseigenen Jungtalenten konnte man mit viel Fleiß, Zusammenhalt und Aufwand den Aufstieg in die Bayernliga Nord schaffen. Das Einzugsgebiet dieser Liga umfasst Ober-, Unter- und Mittelfranken sowie die Oberpfalz. Die „Roten Teufel vom Waldschmidtberg“ ließen aufhorchen und klopften in den vergangenen zwei Spielzeiten an die Tür zur 2. Bundesliga an. Außerdem wurde mit der erfolgreichen Teilnahme am DKBC-Pokal (vergleichbar mit DFB-Pokal) deutschlandweit für Aufsehen gesorgt.

Besonders erwähnenswert ist, dass diese Erfolge nur aus jungen Talenten aus dem Gemeindebereich Eschlkam geschafft wurden. Der enorme unentgeltliche Trainingseinsatz und die zahlreichen gefahrenen Kilometer zahlten sich aus. Nun will man einen weiteren Schritt gehen und eine eigene Kegelbahnanlage am Fuße des Hohenbogens errichten.

Die lang ersehnte Rückkehr in die Heimatgemeinde ist nun zum Greifen nahe. Das Bauprojekt wurde im März 2021 nach fast 18 Monaten Planungen gestartet. Dass dieses Großprojekt am Fuße des Hohenbogens verwirklicht werden konnte, liegt vor allem an der Marktgemeinde Eschlkam. Die Zusammenarbeit mit dem Ersten Bürgermeister Florian Adam und dem Marktgemeinderat war in der Planungsphase im zweiten Halbjahr 2020 enorm wichtig und gestaltete sich überaus zielführend. Nach mehreren Gesprächen konnte letztlich der Grundstein für den Startschuss gelegt werden, so dass die Bauarbeiten nach ordnungsgemäßer Vergabe im März 2021 begonnen werden konnten.

Bürgermeister Adam wollte sich als Vertreter der Marktgemeinde den enormen Fortschritt auf der Baustelle vor Augen führen und hatte eine Brotzeit für die eifrigen Bauarbeiter und freiwilligen Bauhelfer für ihre vielen ehrenamtlichen Stunden zum Wohl der Kegelabteilung und der Spielvereinigung Eschlkam im Gepäck.