Gemeinderat Kindergarten-Bau startet bald
Für das neue Kindergartenjahr sind 93 Kinder angemeldet. Bei der ersten Sitzung 2021 wurden viele Bauanträge behandelt.

Zandt.Bei der ersten Sitzung des Gemeinderates im Jahr informierte Bürgermeister Hans Laumer, dass Kindergarten und Kinderkrippe coronabedingt im Notbetrieb betrieben werden; es gebe keine Mittagsverpflegung. Die Zahl der betreuten Kinder sei schwankend. Die Kindergarten-/Kinderkrippenanmeldung für das kommende Kindergartenjahr 2021/2022 ist abgeschlossen. Erfreulich sei, dass bisher insgesamt 93 Kinder angemeldet sind.
Diese Anzahl kann im Kindergarten nicht untergebracht werden. Vorgesehen ist, dass eine Gruppe Vorschulkinder beim Rathaus in den Mutter-Kind-Raum und in den Jugendraum ausgelagert wird. In Absprache mit dem Jugendamt des Landratsamtes sind entsprechende Einrichtungsänderungen und sonstige vorgeschriebene Maßnahmen vorzubereiten.
Wie der Bürgermeister weiter informierte, sei der Baubeginn für den Kindergartenneu- bzw. anbau für März vorgesehen. Die Maßnahme muss bis 30. Juni 2022 abgeschlossen sein. Dann wird Platz für 75 Kindergartenkinder und 24 Krippenkinder sein. Der Abbau des bestehenden Geräteschuppens beim Kindergarten bis März erfolgt gegen Gebot.
In der ersten Sitzung im neuen Jahr wurden zahlreiche Bauanträge vom Gemeinderat behandelt. Das gemeindliche Einvernehmen wurde zu allen Bauanträgen erteilt: dem Vorbescheid von Thomas und Sylvia Haimerl auf Neubau eines Garagengebäudes und Schwimmteich in Kühberg, dem Bauantrag von Matthias Strobl auf Nutzungsänderung der Lagerhalle in eine Produktionshalle in Zandt, In der Au, dem Antrag von Franz Pöschl, Eichelhof, auf Anbau an das Fahrsilo und an die Gerätehalle, Dachänderung bei der Garage, Anbau von zwei Wintergärten an das Wohnhaus in Eichelhof, Zandt.
Im Freistellungsverfahren wurde der Bauantrag Maria und Sebastian Scherr, Traitsching, auf Neubau eines Einfamilienhauses in Wolfersdorf, Urbühl, und die Tektur von Paul Altmann zum Neubau einer Lager- und Maschinenhalle in Harrling behandelt.
Erste Gewerke vergeben
In der anschließenden nichtöffentlichen Sitzung wurden für den anstehenden Kindergartenbau die ersten Aufträge für 13 Gewerke vergeben; die Gesamtauftragssumme liegt bei 1 684 2200 Euro. Wie Bürgermeister Laumer ausführte, lag dieser Betrag um etwa 119 000 Euro unter der Kostenberechnung. Die einzelnen Gewerke wurden von der Gemeinde beschränkt ausgeschrieben. Von der Gemeinde wurden teilweise über 20 Firmen zur Angebotsabgabe aufgefordert, um einen regen Wettbewerb zu erreichen. Allerdings wurde nur von etwa einem Viertel der Firmen ein Angebot abgegeben.
Ludwig Holzapfel erläuterte, dass mittlerweile der Zuwendungsbescheid für die Kindergartenbaumaßnahme von der Regierung der Oberpfalz eingegangen sei. Die Förderung beträgt insgesamt 739 000 Euro. Davon sind 450 000 Euro von den förderfähigen Kosten Mittel des Freistaates. Die relativ geringe Förderung von ca. 24,8 Prozent der förderfähigen Kosten ist durch die hohe Finanzkraft der Gemeinde bedingt; andere Gemeinden erhalten bis zu 80 Prozent Förderung. Zusätzlich wird die Maßnahme mit 35 Prozent der förderfähigen Kosten, entspricht 249 000 Euro, aus Bundesmitteln gefördert. Bei veranschlagten Gesamtkosten in Höhe von 3 174 000 Euro, wovon etwa 2 540 000 Euro auf den Kindergartenneubau und circa 634 000 Euro auf die Erneuerungs- bzw. Sanierungsarbeiten im Bestand entfallen, verbleiben nach Abzug der Förderung noch Kosten von ca. 2 435 000 Euro, die die Gemeinde zu tragen hat.
Der Gemeinderat stimmte der Annahme der 2020 bei der Gemeinde eingegangenen Spenden in Höhe von insgesamt 13 436 Euro zu.
Beschlossen wurde ferner, dass für das Kinderhaus Zandt eine sogenannte „Kita Info App“ eingerichtet werden soll. Bei steigenden Kinderzahlen und sich immer häufiger kurzfristig ergebendem Informationsbedarf für die Eltern sei dies zeitgemäß. Die entsprechenden Lizenzen werden erworben. Betont wurde, dass die Vorgaben des Datenschutzes gewährleistet seien.
Zuschuss zum Führerschein
Dem Antrag der FF Zandt auf Anpassung der Bezuschussung zum Erwerb eines Lkw-Führerscheines (Führerscheinklasse CE) zum Führen der vorhandenen Löschfahrzeuge wurde zugestimmt.
Es bestehe laufend die Notwendigkeit, dass aktive Feuerwehrdienstleistende die genannte Führerscheinklasse CE erwerben, um die Einsatzbereitschaft der FF Zandt (inzwischen drei Löschfahrzeuge auf Lkw-Basis) gewährleisten zu können. Auf Vorschlag des Bürgermeisters wird der bisherige Zuschuss von 500 Euro um 1000 Euro erhöht. Somit beteiligt sich die Gemeinde Zandt für Feuerwehrkameraden der FF Zandt mit 1500 Euro als einmaligen Zuschuss beim Erwerb der Fahrerlaubnis CE. Die betroffenen Personen sind vom Kommandanten der FF Zandt vorzuschlagen.
Die neue Bezuschussung tritt rückwirkend ab Januar in Kraft. Ausbezahlt werden 1000 Euro nach der Prüfung und die restlichen 500 Euro nach weiteren fünf Jahren aktiven Feuerwehrdienstes. (kts)
Breitbandanschluss
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Finanzierung:
Entsprechende Fördermöglichkeiten werden in Anspruch genommen.
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