Am Sonntagabend hatte der Vorstand die Mitglieder des Waldschmidt-Vereins zu einem Gedenkgottesdienst in der St. Jakob-Kirche mit anschließender Jahreshauptversammlung im Gasthof „Zur Post“ eingeladen. Diesmal standen auch die Neuwahlen der Vorstandschaft auf dem Programm. Der Vorsitzende Dr. Werner W. Richter begrüßte die Anwesenden, wobei ein besonderer Gruß dem Urenkel des Schriftstellers Maximilian Schmidt, genannt Waldschmidt, und dessen Gattin galt. Für die Durchführung der Wahlen standen der Zweite Bürgermeister Eduard Stoiber sowie Martin Daiminger vom Tourismusbüro der Gemeinde Eschlkam zur Verfügung. In der Rückschau auf ein tristes Jahr 2020 musste Dr. Richter darauf hinweisen, was geplant aber leider coronabedingt ausgefallen war, oder verschoben werden musste: sei es der Jahresausflug in den Bayerischen Wald oder die jährliche Verleihung des Waldschmidt-Preises. Auch die acht verstorbenen Mitglieder konnten nicht auf ihrem letzten Weg würdig begleitet werden.
Den Kassenbericht gab Maria Penzkofer ab. Die Kassenprüfung war durch Peter Betz und Hermann Lamecker erfolgt. Beide konnten die ordnungsgemäße Kassenführung bestätigen und somit wurde der Vorstand entlastet. Die im Anschluss unter der Leitung von Eduard Stoiber durchgeführten Neuwahlen ergaben folgendes: der Erste Vorsitzende, Dr. Werner W. Richter, wurde im Amt bestätigt, für Xaver Penzkofer Senior, der altershalber nicht mehr zur Wahl antrat, rückte Marianne Schillbach als neue Stellvertreterin nach. Der Schriftführer Andreas Thomas, die Kassenwartin Maria Penzkofer, sowie die beiden Revisoren Peter Betz und Hermann Lamecker wurden in ihren Ämtern bestätigt. Bei den neu gewählten Beisitzern gab es zwei Veränderungen: Eduard Stoiber übernahm das Amt vom ehemaligen Zweiten Bürgermeister Josef Pongratz und Martin Daiminger, der von Seiten der Gemeinde auch das Waldschmidt-Museum betreut, rückte in das Gremium nach. In den Ämtern bestätigt wurden Dr. Hans Aschenbrenner, Xaver Penzkofer Senior und Beatrice Reimer.
Nach den Wahlen verabschiedete sich Dr. Waldschmidt von den Vereinsmitgliedern mit einer kurzen Ansprache. Er schenkte dem Verein eine Buchausgabe aus dem Jahr 1956, von dem Werk seines Urgroßvaters, „Der Musikant von Tegernsee“. Die Anwesenden durften sich Buchexemplare kostenlos mitnehmen. Außerdem übereignete er die Gegenstände aus dem Nachlass Waldschmidts, die dem Museum bisher als Dauerleihgabe zur Verfügung standen, der Gemeinde Eschlkam. Zum Dank übergab ihm Xaver Penzkofer ein Album, das die Vereinsgeschichte anschaulich mit Text und Bild dokumentiert. Günther Bauernfeind, der die sehr gelungene Gestaltung des Waldschmidt-Museums geleitet hatte, erhielt eine Waldschmidt-Büste als Anerkennung für sein Wirken. Der Abend klang mit einem gemeinsamen Essen aus. Die nächste Veranstaltung wird, sofern die Corona-Situation es zulässt, Ende Februar 2022 wieder das Geburtstags-Essen zu Ehren Waldschmidts sein. Als regelmäßige Veranstaltung sei auf den Waldschmidt-Stammtisch hingewiesen, der nun wieder bis auf weiteres jeden ersten Mittwoch im Monat abends im Gasthof „Zur Post“ stattfindet. (ker)
