Feiern
Kleines Heimatfest kam in Rötz gut an

Viele Stammgäste kamen und versorgten sich mit Torten und Steckerlfisch. Der Heimatfestausschuss kann zufrieden sein.

06.06.2021 | Stand 16.09.2023, 2:41 Uhr
Günther Hofmann
Angelika Fischer inmitten ihrer Süßigkeiten – sie war mit dem Geschäft beim „Heimatfest dahoam“ zufrieden. −Foto: Günther Hofmann/Günther Hofmann

„Heimatfest dahoam – ein Volltreffer!“ So kann man das kurzfristige Engagement des Heimatfestausschusses zusammenfassen. Und viele meinen, das könnte man wiederholen. Am Sonntagvormittag rührte sich was am Rötzer Festplatz. Eigentlich wäre es der fünfte Tag des großen Rötzer Heimatfestes gewesen. Aber auch im Jahr 2021 konnte es wegen der Corona-Pandemie nicht durchgeführt werden.

Der Heimatfestausschuss wollte aber nicht noch ein Jahr warten, sondern verhindern, dass das beliebte Fest nicht ganz in Vergessenheit gerät. So wurde kurzfristig ein „Heimatfest dahoam“ aus der Taufe gehoben und neben dem Ausschuss waren alle Fieranten sofort Feuer und Flamme von der Idee und so wurde ein kleines Fest aufgebaut.

FC-Abteilungen spenden Kuchen

Schon ab halb elf Uhr trudelten die ersten Gäste ein und die Verkäufer waren schon so weit und konnten ihre Waren abgeben. Der Heimatfestausschuss zeichnete für den Verkauf von selbst gebackenen Kuchen und Torten zuständig. So wurden von den beiden FC-Abteilungen Fußball und Turnen über 30 Kuchen gespendet und fanden reißenden Absatz. Es lief einem schon das Wasser im Munde zusammen ob der Vielfalt der süßen Köstlichkeiten.

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Auch „Der süße Fischer“ war vor Ort. Angelika Fischer gehört schon seit Jahrzehnten zum Rötzer Heimatfest. Und so ließ sie es sich nicht nehmen, beim „Heimatfest dahoam“ dabei zu sein. Sie kann zwar zwei Mal in der Woche vor dem Rathaus in Teublitz ihre Waren anbieten, war aber nun trotzdem froh, wieder einmal nach Rötz zu kommen. Die Festküche Josef Vogl aus Bernried war natürlich auch mit von der Partie. Dort gab es frisch gegrillte Hendl, Currywurst mit Pommes und Schaschlik mit Pommes. Josef Vogl freute sich schon vorab, weil sehr viel vorbestellt worden war.

Ausschuss:Weitere:
der Heimatfestausschuss mit den Abteilungen Turnen und Fußball des 1. FC RötzGenossenschaftsbrauerei Rötz, Festküche Josef Vogl mit Hendl, Currywurst und Schaschlik, Theos Fischladl mit Steckerlfisch, Fischsemmeln und Brezen, sowie Angelika Fischer mit ihrem Wagen „Der süße Fischer“ (whg)

Auch Theo Heimann jun. von „Theos Fischladl“ war die Freude ins Gesicht geschrieben. Seine Steckerlfische fanden reißenden Absatz. „Ohne die Vorbestellung hätte das nicht so funktioniert!“ Heimann war froh, dass man dies so organisieren konnte, weil man sonst die Menge überhaupt nicht abschätzen hätte können. Bei den Essensständen wurden auch die großen Festbrezen der Bäckerei Dirscherl mit angeboten.

Fehlen durfte natürlich nicht die Genossenschaftsbrauerei. Diese hatte wieder ein sehr süffiges Festbier gebraut. Braumeister Stefan Albang verkaufte den Sud flaschenweise, im Sechserpack oder auch als ganze Kiste. FC-Vorsitzender Gerhard Hofmann kümmerte sich um einen reibungslosen Ablauf und war überzeugt, dass dieses Heimatfest dahoam eine gute Werbung für das nächste Jahr ist.

Wiederholung im Herbst?

Viele Gäste aus nah und fern nutzten das Angebot. Bekannte Gesichter ließen es sich nicht nehmen, die Rötzer Spezialitäten mit nach Hause zu nehmen. Heimatfestvorsitzender Bürgermeister Dr. Stefan Spindler schaute auch vorbei und sagte kurz und knapp: „Es läuft!“ Angelika Fischer zeigte den Daumen nach oben. „Die Obstspieße gehen sehr gut und man kann mit dem Geschäft zufrieden sein!“ Auch Christa Braun, Chefin der Rötzer Turnerinnen, war sehr überrascht, wie die Kuchen und Torten der beiden Abteilungen Fußball und Turnen angenommen wurden.

Es war ein schönes Rondell, das am Festplatz aufgebaut war. Leider waren keine Sitzmöglichkeiten erlaubt, aber es war schön mitanzusehen, wie die Bürgerinnen und Bürger taschenweise die Spezialitäten mit nach Hause nahmen. „Vielleicht kann man so etwas im Herbst noch einmal wiederholen.“ Diese Hoffnung sprach Angelika Fischer aus. Das „Heimatfest dahoam“ konnte natürlich nicht das richtige Rötzer Heimatfest ersetzen. Aber man konnte sehen, dass es viele Stammgäste gibt und diese auch ihre Solidarität zeigten.