Termine rund um Cham
Kleintier- und Taubenmarkt in Chammünster findet wieder statt

07.01.2023 | Stand 15.09.2023, 2:14 Uhr
Auch Stellerkröpfer gelb werden zum Kauf angeboten. −Foto: che

Wer sich für Tauben und Kleintiere aller Art interessiert, der ist am Sonntag, 8. Januar, von 8 Uhr bis 11 Uhr in der Hintereder-Halle in Chammünster richtig.

Bedauerlich sei, dass wegen der Geflügelpest keine Hühner, Puten, Fasane, Enten und Gänse zum Markt gebracht werden dürfen, so der Vorsitzende des Rassegeflügelzuchtvereins Cham, Wolfgang Bruckmaier.

In der Kleintierwelt habe das Web-Zeitalter längst Einzug gehalten. Immer mehr visuelle Märkte dringen laut Bruckmaier auch in die Kleintierszene vor. Auch böten professionelle Logistikunternehmen, die bundesweit agierten und die Zustellung innerhalb 24 Stunden garantierten, ihre Dienste an. So betrachtet sei der Kleintiermarkt sehr bequem, global und unwahrscheinlich schnell geworden.

Umso erfreulicher sei es, „dass die besondere Atmosphäre unseres Kleintier- und Taubenmarktes in Chammünster sowie die persönliche Begegnung mit Gleichgesinnten und Zuchtfreunden erhalten geblieben ist“. Dieses spezielle Flair mit Menschen von tierfreundlichem Gepräge könne keine Internetplattform ersetzen. „Gerade diese besondere Atmosphäre zeichnet unseren Marktort aus. Er zieht viele Züchterinnen, Züchter und Besucher aus nah und fern geradezu magisch an“, sagt der Vorsitzende.

Anbieter kommen nicht nur aus Cham

Beim Kleintiermarkt könne jedermann seine Tiere anbieten. Interessenten reisten nicht nur aus dem Landkreis Cham an. „Unter den Züchtern hat jeder mehr Tiere in seinem Bestand, als er für seine Zucht benötigt. Während er eines absetzen möchte, sucht ein anderer ein solches Tier. Freilich behält jeder Züchter aber die erste Garnitur seiner Tiere", so Bruckmaier, der mit Hilfe seiner Mitglieder die Veranstaltung leitet.

Er selbst habe in jungen Jahren mit der Tierhaltung begonnen und sei ein leidenschaftlicher Züchter. „Nicht vor jedem Käfig wird immer gleich ein Käufer stehen, es treffen sich ebenso Bekannte und Züchter, und da gibt es eine Menge zu fachsimpeln“, weiß er. „Wenn Taubenzüchter unter sich sind, landet das Gespräch oft bei den Greifvögeln und der Frage: Lässt man die Tauben fliegen und riskiert, dass ein Habicht oder ein anderer Greifvogel wertvolle Zuchttiere erwischt?“ Für die einen sei es eine günstige Gelegenheit, ihren Tierbestand zu erweitern oder qualitativ zu verbessern. Andere Züchter fänden sich nur in Chammünster ein, um Erfahrungen auszutauschen. Die besondere Atmosphäre zeichne den Marktort aus.

Rassegeflügelzuchtverein Cham lädt ein

Bleibe nur zu hoffen, „dass die Tradition des Marktes noch lange erhalten bleibt, so Bruckmauer. Der Rassegeflügelzuchtverein Cham lade in die Halle zum Markttag ein. Für Tauben, Kaninchen, Zwergkaninchen und Meerschweinchen und dergleichen stünden Käfige und Volieren zur Verfügung. Zu kaufen gebe es außerdem Futtermittel, aber auch Altbrot, das zur Tierfütterung benötigt wird, könnten die Tierhalter erwerben. Und nicht zuletzt stimme auch die gastronomische Betreuung. So ende der Ausflug für nicht wenige mit einem obligatorischen Frühschoppen.

Geeignet sind die Märkte, die noch am 22. Januar, am 5. und am 26. Februar, am 5. und am 19. März und bis Mitte Juni abgehalten werden, wie Bruckmaier wissen lässt, auch für Familien mit Kindern, die die kleinen Tiere gerne anschauen oder sich ein Tier zulegen möchten.

Der Vorsitzende würde sich mit seinen Vereinskollegen über zahlreiche Besucher freuen. Zugelassen werden nur Tiere, die die tierärztlichen Vorschriften erfüllen, worauf vom Veranstalter besonders geachtet wird, informiert er.

− che