Stadtrat
Letzte Warnung der Bürgermeisterin

Wird in den Altglas-Containern weiter Müll entsorgt, folgen Konsequenzen. Drogen-Problem soll mit Prävention gestoppt werden.

31.03.2021 | Stand 16.09.2023, 3:39 Uhr
Altglas-Container standen erneut auf der Agenda. −Foto: Marijan Murat/picture alliance / Marijan Murat/dpa

Das weitere Vorgehen beim Brantl-Areal und der Hochwasserschutz mit Brückenschlag in Mitterdorf standen im Mittelpunkt der jüngsten Stadtratssitzung. Zudem hat das Gremium mehrheitlich dafür gestimmt, dass sich Am Mußkönig großflächiger Einzelhandel ansiedeln kann. NebenEdekaist auf dem Gelände laut Sachvortrag noch Platz für einen Discounter und eine Drogerie. Vizebürgermeister Dr. Reinhold Schoierer (FW) gab zu bedenken, dass an der Einmündung in die Hauptstraße wegen der Märkte mehr Verkehr zu erwarten sei. Deshalb regte er an, eine entsprechende Anbindung zu berücksichtigen.

Bürgermeisterin Alexandra Riedl wies eindringlich auf die Situation an so manchen Altglas-Containern hin. „Dort darf kein Müll entsorgt werden,“ betonte sie. Es gebe auch immer wieder Beschwerden von Bürgern. Sollten die Container weiterhin „missbraucht“ werden, werde die Stadt Konsequenzen ziehen.

Schilder mit Hausnamen

Stadtrat Reinhard Kerscher (CSU) sagte, dass im Landkreis Schwandorf das Anbringen von sogenannten Hausnamen auf Schildern gefördert werde. Mit diesem Projekt werden alte Namen für die nächsten Generationen erhalten. Er fragte, ob dies auch in Roding möglich sei. Die Bürgermeisterin sagte, dass sie auch davon gelesen habe. „Das ist eine gute Idee“, meinte sie und versicherte, sich wegen einer Förderung zu informieren.

Wegen eines Geh- und Radwegs vom Kreiswasserwerk in Neubäu am See in Richtung neuem Bodenwöhrer Radweg fragte Rainer Gleixner (CSU). Die Verkehrssituation in diesem Bereich sei beängstigend, sagte er. Von und nach Neukirchen-Balbini fließe viel Verkehr. Die Bürgermeisterin ließ wissen, dass die Gespräche mit dem Landratsamt laufen würden. Es sei im Hinblick auf die Baumallee aber wohl nur eine „kleine Lösung“ machbar.

Kampf gegen Drogen-Hotspot

Abschließend sprach Verena Graßl (Junge Liste) – auch in ihrer Funktion als Jugendbeauftragte im Stadtrat – die aktuelleDrogen-Problematikin der Stadt an. Sie bedauerte, dass Roding bei diesem Thema so im Blickpunkt stehe. Sie schlug deshalb eine Aktionswoche zusammen mit dem Jugendpfleger und den Rodinger Schulen vor, um möglichst viele junge Leute zu erreichen. Da man derzeit wegen der Pandemie eingeschränkt sei, könne man jetzt in Ruhe mit den Überlegungen und Planungen starten. Sobald es die Corona-Lage zulässt, könnte man diese dann realisieren. (bs)