Michelsneukirchen
Lichter-Nacht stimmte auf Advent ein

Die Bedeutung des Lichts, vor allem in der grauen, dunklen Vorweihnachtszeit, wurde am Sonntagabend bei einer Andacht in den Vordergrund gerückt.

24.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:04 Uhr
Josef Kneitinger
Mitglieder des Pfarrgemeinderats und des Frauenbunds gestalteten die „Nacht der Lichter“. −Foto: Josef Kneitinger

Diese „Nacht der Lichter“ wurde von Mitgliedern des Pfarrgemeinderats und des Frauenbundes gestaltet. Die Kirche war nur mit Kerzenlicht erhellt. Dieses Licht solle die Besucher umstrahlen, sie zum Verweilen einladen und zum Nachdenken anregen, so Pfarrgemeinderatssprecher Konrad Piendl. Zwischendurch erklangen Gesänge aus Taizé. Die Adventszeit sei zum Greifen nah, Räume würden festlich geschmückt, es werde gebastelt und dekoriert. Man sitze beisammen, höre Gedichte und Geschichten. Aber was bedeute Advent eigentlich?, so Andrea Fischer. Advent bedeute „Ankunft“. Im Advent warteten wir Christen auf die Ankunft Jesu in dieser Welt, auf seine Ankunft in unserem Leben und in unserem Herzen. Die Lektoren gingen auf das Thema ein, wie eine verriegelte oder verschlossene Türe geöffnet werden kann. In der Lesung aus der Offenbarung des Johannes heißt es: „Wer meine Stimme hört und die Tür öffnet, bei dem werde ich eintreten, und wir werden Mahl halten, ich mit ihm und er mit mir.“ Das bedeute, Gott sei schon ganz nah, aber er wolle noch richtig und ganz bei uns ankommen und reingelassen werden, hieß es dazu. Zwischendurch wurden immer wieder Lichter in der dunklen Kirche angezündet. Am Ende galt der Dank allen, die die „Nacht der Lichter“ vorbereitet und gestaltet hatten und „uns so einen wunderbaren Abend geschenkt haben“, so Pfarrer Martin Schöpf. Jeder durfte eine Kerze mit nach Hause nehmen „Möge ihr Licht in der dunklen und kalten Jahreszeit eure Herzen mit Wärme und Freude erfüllen und auf die kommende Adventszeit einstimmen“, so der Geistliche. Nach dem gemeinsamen Vaterunser und dem Lied „Macht hoch die Tür“ spendete er noch den Segen. Die Andacht wurde musikalisch von Monika Urban und Agnes Krottenthaler mitgestaltet. (rjk)