Konzert Liederei tritt in der Bücherei auf
Die Rötzer Stadtbücherei lud die Besucher zu einem schönen Abend ein. Folk, Spirituals und Gospelsongs lagen im Mittelpunkt.

Rötz.Nicht nur durch eine E-Mail an die Büchereibesucher lud Monika Schmidtler, die Leiterin der Rötzer Stadtbücherei, zu einem gemütlichen Abend in die Bücherei mit der Musikgruppe „Liederei“ aus Michelsneukirchen. Unter dem Motto „We shall overcome“ wollten die drei Musiker neben Klassikern der Folk-Geschichte auch Spirituals und Gospel interpretieren. Und diese Einladung hat sich zu einem Geheimtipp entpuppt. Hans Gürster, Thomas Richter und Lukas Schmidtler begeisterten die Zuhörer mit ihren Songs. Die drei sind passionierte Vollblutmusiker und singen und spielen im Gospelchor O´Jessas. Dass sie sich zu einer Musikgruppe zusammengeschlossen haben, so Thomas Richter, den alle nur Django nennen, das sei Corona geschuldet. Da man sich ja in dieser Zeit in größeren Gruppen nicht treffen durfte und somit Proben mit ihrem Gospelchor nicht haben stattfinden können, beschlossen die drei sich zusammen zu tun und unter dem Namen „Liederei“ aufzutreten.
Auf Initiative von Lukas Schmidtler, er ist ein Rötzer und auch der Sohn der Büchereileiterin, lud man deshalb zu einem musikalischen Abend in die Rötzer Bücherei ein. Dann legten die drei los. Mit Gitarre, Banjo, Percussion, Charango, Mundharmonika und Gesang interpretierten sie Songs von Pete Seeger wie „We shall overcome“, „I saw the light“, „Mighty Quinn“ von Manfred Man und „Nichts bleibt so wie es war“. Natürlich durften Songs wie „Cottenfields“ und „The Joker“ nicht fehlen „Sag mir wo die Blumen sind“ von Marlene Dietrich sangen sie in englisch. Lukas Schmidtler gab bei jedem Song informatives Hintergrundwissen zum Besten. So habe Martin Luther King im Halbschlaf von einem „Sound of an Angel“ geträumt. Fehlen durfte auch der bekannte Gospelsong „Kumbaya my Lord“ nicht. „Gute Nacht Freunde“ von Reinhard Mey und der Rockklassiker von Neil Young „Heard of Gold“ waren die Zugaben. Da sie keinen Eintritt verlangt hatten, meinte Lukas Schmidtler, wenn einer das Bedürfnis habe etwas zu geben, werde man das Geld Amnesty International spenden. (wbx)
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