Kommune
Lob für Neubau im Kötztinger Zentrum

Der Bauausschuss des Stadtrates informierte sich vor Ort und befasste sich darüber hinaus mit zahlreichen Bauvorhaben.

19.07.2018 | Stand 16.09.2023, 6:02 Uhr
Fred Wutz

Großes Lob erhielt Karl-Heinz Dattler (2. v. l.) für sein Neubau-Objekt am St.-Veitsplatz. Bürgermeister Markus Hofmann (3. v. l.) und der Bauausschuss besichtigten das Gebäude und den Innenhof, der sich in Richtung Geringstraße erstreckt.Foto: Fred Wutz

Mit einem Ortstermin wurde die Bauausschuss-Sitzung des Stadtrates am Dienstagabend eröffnet. Ziel seiner Besichtigung war das Neubau-Objekt von Karl-Heinz Dattler auf einem Doppel-Grundstück zwischen dem St.-Veitsplatz und der Geringstraße. Beratungen und Vergaben schlossen sich im Rathaus an.

„Ich bin wirklich begeistert!“, fasste Bürgermeister Markus Hofmann seine Eindrücke über das Geschäftshaus samt Passage und Innenhof zusammen, was sie Stadträte mit Beifall bekräftigten. Das Objekt sei „so geworden, wie wir uns das vorgestellt haben“. Hier seien Städtebaufördermittel eingesetzt worden, die Regierung habe das unterstützt, und obwohl es keine leichte Aufgabe gewesen sei, dürfe man Dattler bestätigen, dass er mit gutem Beispiel vorangegangen sei.

Ziel: Attraktive Stadt

Die Stadt hoffe, dass noch viele Eigentümer dem folgen, so Hofmann, denn „unser aller Ziel muss sein, dass die Stadt weiter attraktiv bleibt“. Besondere Anerkennung fänden die Hof-Situation des Objekts mit 30 Parkplätzen sowie die Möglichkeit eines Durchganges vom St.-Veitsplatz zur Geringstraße, die es tagsüber gibt.

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Im Sitzungssaal des Rathauses erhielten dann diese Bauvorhaben ohne Anmerkungen oder Auflagen das gemeindliche Einvernehmen: Neubau einer landwirtschaftlichen Maschinen- und Lagerhalle in Zeltendorf; Errichtung einer Dreifachgarage mit Gerätelager in Arndorf; Anbau an ein bestehendes Wohnhaus in der Landshuter Straße; Neubau einer landwirtschaftlichen Maschinenhalle in Traidersdorf (da es sich um ein Vorhaben im Außenbereich handelt, wird die Entscheidung anderweitig fallen und wohl auch ein Ortstermin stattfinden).

Der Vorbescheidsantrag auf Bau eines Lagerschuppens bei einer Streuobstwiese am Gehstorfer Berg wurde ebenso genehmigt wie die Errichtung einer Überdachung und eines Geräteschuppens beim Lokal „S’Kaffee“. Zu einem bereits genehmigten Bauantrag (Einfamilienhaus in Beckendorf) wurde hinsichtlich der Abstandsflächen ein vorliegender Tekturantrag genehmigt. Zustimmung gab es auch für den Bau einer Wohnmobil-Garage am Baierweg. Der Bauausschuss stimmte der Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplans zu.

Auch für die Errichtung eines Carports mit Schuppen in der Bürgermeister-Kroher-Straße (Nähe Wendehammer) gab das Gremium die Befreiung von den Vorgaben des geltenden Bebauungsplans.

Eine weitere Befreiung erteilte der Bauausschuss hinsichtlich des Antrages, im Bereich des Bebauungsplanes „Bürgeräcker I“ in Gehstorf drei Fahrzeugstellplätze zu errichten. Der Leiter des Stadtbauamtes, Christian Kopf, merkte hierzu an, „dass das nach heutigen Bebauungsplänen kein Problem ist“. Mehrere Befreiungen, auch in dieser Sitzung, hätten den Hintergrund, dass die vor Jahren gefassten Vorschriften heute nicht mehr so eng gehandhabt werden müssten.

Zwei Standorte diskutiert

Etwas länger befasste sich der Bauausschuss mit einem Bauantrag für ein Betriebsleiter-Wohnhaus zu einem landwirtschaftlichen Anwesen in Hofern. Zur Diskussion standen zwei mögliche Standorte, die sich prinzipiell nur durch die Entfernung zur Hofstelle unterscheiden. Zu berücksichtigen sei dabei auch ein angrenzendes Landschaftsschutzgebiet, hieß es in der Sitzung. Generell erteile der Bauausschuss dem Vorhaben das gemeindliche Einvernehmen, die Entscheidung über den Standort solle mit dem Landratsamt abgestimmt werden.

In nichtöffentlicher Sitzung wurden mehrere Aufträge vergeben (siehe auch Info-Teil mit Bildern). Mit der Verlegung von Pflastersteinen an den Kanten von Rundlaufbahn und Allwetterplatz der Schulsportanlage wurde die Sanierungsfirma beauftragt. Der Ausschuss folgte einem Vorschlag des Unternehmens, der dem Schutz der Rasenkanten dient. 14 400 Euro netto kostet die Verlegung von 808 laufenden Metern Pflasterzeile. Ein Teil der Kosten wird dadurch eingespart, dass die Tribüne um 20 Meter verkürzt wird (Kostenminderung 6868 Euro netto). Ein neues Bushäuschen wird für 6071 Euro brutto durch die Schreinerei Josef Lorenz an der Abzweigung Reitensteiner/Arndorfer Straße erstellt.