Über 80 Lotusfahrer verbrachten das Pfingstwochenende in Roding. Drei Ausfahrten, die Segnung durch den Stadtpfarrer und der Besuch in der Dream Garage prägten das Treffen.
Ein nicht alltäglicher Motorsound ließ am vergangenen Wochenende so manchen Passanten neugierig werden. Immer wieder steuerten markante Fahrzeuge das City Hotel Roding an. In einer Interessensgemeinschaft haben sich Fans des legendären Lotus Super Seven und aller Nachfolgemodelle sowie der Lotus Elise und dem Opel Speedster aus ganz Europa zusammengeschlossen und trafen sich am Pfingstwochenende in Roding zu ihrem 30. Jahrestreffen.
Beim Eröffnungsabend mit Empfangsbuffet freute sich der Mitbegründer der IG, Werner Mauerer und Organisator Friedhelm „Mac“ Mutschler auch Bürgermeisterin Alexandra Riedl im Atrium des City Hotel Roding begrüßen zu können. 2020 hätte das Jubiläumstreffen stattfinden sollen, doch die Pandemie habe das nicht zugelassen, bemerkte Mauerer, der sich freute „ohne Einschränkungen beisammen sein zu können“. „Es ist einfach super euch alle nach zwei Jahren wieder zu sehen, noch dazu in meiner neuen Heimat“, stand „Mac“ Mutschler die Freude ins Gesicht geschrieben. Mit Applaus bedacht wurde seine Aussage „Wir fühlen uns alle hier in Roding und im City Hotel sehr wohl“.
Wegen ihrer Schönheit, ihrer Dynamik und ihrem Erscheinungsbild seien Oldtimer-Fahrzeige bei Jung und Junggebliebenen beliebt, bemerkte Bürgermeisterin Alexandra Riedl. „Der Motorensound, der Geruch von Benzin und die glänzenden Karosserien lassen die Herzen der Oldtimer-Freunde höher schlagen. Mit Josef Mühlbauer haben sie einen begeisterten Oldtimer-Sammler als Gastgeber an Ihrer Seite“, so das Stadtoberhaupt. Sie wünschte den Lotus-Liebhabern unfallfreie Ausfahrten in der malerischen Landschaft des Bayerischen Waldes und spannende Erlebnisse. „Hoffentlich sehen wir uns bei einem der nächsten Treffen hier in Roding wieder.“
Spenden für Ukraine
Die Lotus-Liebhaber zeigten sich auch von ihrer sozialen Seite und ließen so manchen Euro in die vom Multi-Kulti-Integrationsverein gestaltete Spendenbox für die Flüchtlinge aus der Ukraine wandern. Im dicken Road-Book fanden die Fahrer mit ihren Begleitungen die Hinweise für die drei Ausfahrten. „Der Streckenverlauf in der Oberpfalz ist einfach cool“, sagt Mutschler, der sich für das Jubiläum wieder ein vielfältiges Programm überlegt hat. Die Touren führten in den Bayerischen Wald zum Arbersee, nach Windischeschenbach zum Geozentrum und ins benachbarte Tschechien.
Nach der Tour am Pfingstsamstag nahm sich Stadtpfarrer Holger Kruschina trotz Gottesdiensten Zeit und segnete die am Festplatz am Esper versammelten Fahrzeuge. Standesgemäß wurde der Geistliche im Priestergewand von Organisator Friedhelm „Mac“ Mutschler mit seinem Super Seven im Konvoi auf den Festplatz chauffiert. „Aber langsam fahren, damit das Weihwasser nicht verschüttet wird“, seine Bitte.
Der Segen gelte den aufgefahrenen Fahrzeuge, allen die auf den Straßen unterwegs sind und allen Menschen, die derzeit in Angst und Not leben müssen.
Zahlreiche „Zaungäste“ hatten sich eingefunden und bewunderten die legendären Fahrzeuge. Am Abend ließen sich die Lotus-Liebhaber das Bayrische Buffet schmecken und Humorist Josef „Bäff“ Piendl hatte mit seinen witzigen Einlagen die Lacher schnell auf seiner Seite. Zudem statte Rallye-Legende Walter Röhrl den Oldtimer-Freaks einen Besuch ab.
Heiße Sohle getanzt
Nach der Sonntagsausfahrt nach Weiden und Windischeschenbach war für die IG-Mitglieder in der Dream Garage ein American-Buffet angerichtet und wer sich noch fit fühlte, legte eine „heiße Sohle“ auf die Tanzfläche. Bei der Tour über Bayerisch Eisenstein nach Tschechien stand am Montag die Besichtigung eines Motorrad- und Spielzeugmuseums auf dem Programm, ehe das Jubiläums-Treffen mit einem Buffet zu Ende ging.
Mutschler, Riedl und Mauerer mit Spendenbox
Die Bürgermeisterin ließ sich die Vielfalt der Fahrzeuge erklären.
„Staatsmännisch“ chauffierte „Mac“ Mutschler in seinem Super Seven den Pfarrer zum Esper.
Treffen in der Dream Garage mit Josef Mühlbauer.
Ein Besitzer hat das Roding mog di-Herz auf seinem Auto verewigt.
