Der 70. Geburtstag von Ludwig Wittmann aus Urleiten sollte eigentlich groß gefeiert werden. Doch wegen Corona ist so ein Fest unmöglich. Dennoch wurde der Tag für den Bastn Luk, wie er auch genannt wird, zu einem Erlebnis.
Bereits um 5.45 Uhr morgens überraschte eine Delegation der KuRK den Jubilar mit der Blaskapelle Kerscher, die mit fünf Mann einen Weckruf vor dem Haus in Urleiten „losließ“.
Zahlreiche Gratulanten und Abordnungen von Vereinen überbrachten Ludwig Wittmann am Mittwochabend ihre Glückwünsche zum 70. Geburtstag, viele davon erreichten ihn auch persönlich mit reichlich Abstand, per Telefon und Post.
Zu den Gratulanten zählten neben Familie, Verwandten und Freuden die Eichenlaubschützen Staning; als Gründungsmitglied der Schützen 1977 war Wittmann viele Jahre Vorsitzender, bis zum heutigen Tag ist er in der Vorstandschaft tätig.
Auch die Feuerwehr Staning, bei der der Jubilar über 50 Jahre Mitglied ist und viele Ehrungen als Aktiver erhielt, gratulierten dem Bastn Luk. Ebenso der Schützenverein Geselligkeit Chamerau, hier ist er seit 1998 Mitglied, und die Krieger und Reservistenkameradschaft Chamerau, der der Jubilar seit 1974 Mitglied angehört und 14 Jahre zweiter Vorsitzender war. Seit 2014 übt er den verantwortungsvollen Posten des 1. Vorsitzender aus, bis heute.
Von 1977 bis 1988 war der Luk außerdem Reservistenvorstand. In Wittmann wurde mit vielen Ehrungen, angefangen von der Goldenen Vereinsnadel über das Ehrenkreuz, die Verdienstkreuze I. und II Klasse sowie die Verdienstnadel mit goldenem Eichenkranz bedacht. In den vergangenen Jahren durfte er sich auch noch für 40 Jahre Zugehörigkeit zur KuRK die Treuenadel und das Große Verdienstkreuz in Gold an seine Uniform heften lassen.
Den Glückwünschen der Vereine schloss sich Pfarrer Kilian Limbrunner an, der im Namen der Pfarrei und persönlich am Nachmittag Ludwig Wittmann zum 70. Geburtstag gratulierte und ihm viel Gesundheit und Gottes Segen wünschte.
Die Geschenke, Grußkarten und Glückwünsche der Gratulanten waren für den Jubilar ein Lichtblick in diesen Pandemie-Zeiten, wie er betonte.
Aufgewachsen ist Ludwig Wittmann zusammen mit sechs Geschwistern in Urleiten. 1976 schloss er mit Ursula Marschherzig aus Hohenwarth den Bund der Ehe. Zwei Kindern, Tochter Tanja und Sohn Stefan, schenkten sie das Leben. Mittlerweile zählt auch eine Enkeltochter mit zur Familie. Sie haben neben seinem Elternhaus in Urleiten ein Haus gebaut und eine Landmaschinen-Werkstätte noch dazu.
Diese betreibt der Landmaschinenmeister seit 1975 selbstständig ohne Mitarbeiter. Allerdings musste Ludwig Wittmann viel zu früh, im Juni 2020, seine Frau zu Grabe geleiten. Wittmann ist in den Ortsvereinen von Chamerau und Staning integriert und dabei auch ihr Gönner.
Sämtliche Gratulanten waren sich einig: Der Jubilar Ludwig Wittmann ist ein hilfsbereiter Mensch, der immer da ist, wenn er gebraucht wird. Kein Wunder, dass nach den Gratulationen am Mittwoch des Öfteren auch die Worte „Bleib bitte so, wie du bist“ zu hören waren. (che)
