Brauchtum Maibaumklau in Wohnresidenz St. Raphael
Am Freitag feiern die Bewohner der Wohnresidenz St. Raphael ein Maifest, dazu wird symbolisch vor dem Haupteingang auch wieder ein kleiner Maibaum in die Höhe gehievt.

Schorndorf.Allerdings ist das gute Stück im Vorfeld von „Maibaumdieben“ gestohlen worden. Den Schabernack erlaubte sich Nicole Bergmann von der KG-Praxis Tolks-Huska, die mehrmals in der Woche zur Krankengymnastik mit Bewohnern ins Haus kommt. Ihr stach der bereits vorbereitete, geschmückte und im Innenhof des Heimes gelagerte Maibaum ins Auge, und gleichzeitig kam ihr die Tradition des Maibaumstehlens in den Sinn. Schnell ein Anruf mit dem Smartphone in die nur ein paar Meter entfernte Praxis, und schon kam auch Chef Kurt Tolks zum Tragen zu Hilfe. Nach guter alter Sitte wurde von Heimleiterin Stefanie Reitinger eine Auslöse verhandelt, und für einen Kasten Bier, einen Geschenkkorb und einen Gutschein vom Landgasthof Baumgartner wurde man sich schnell einig. Zur Übergabe des Maibaums durch Nicole Bergmann und Kurt Tolks ließ es sich auch Geschäftsführer Karl Gschwendner nicht nehmen, selbst dabei zu sein. Alle Beteiligten waren sich einig, dass nach den vielen negativen pandemiebedingten Meldungen rund um die Altenheime diese Aktion genau das richtige Zeichen setzt: Es ist wieder Zeit, miteinander Spaß und Abwechslung zu haben. Entsprechend diesem Motto soll nun am Freitagnachmittag in der Wohnresidenz St. Raphael in geselliger Runde auch wieder ein unterhaltsames Maifest gefeiert werden. (cls)
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