Kultur
Malerei im Schloss

Der renommierte Künstler Florian Süßmayr zeigt „Bilder aus glücklichen Tagen“.

16.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:28 Uhr
Florian Süßmayr, Julia Tanterl und Rüdiger Schöttle präsentieren im Schloss Miltach eine Kunstausstellung. −Foto: kvg

Die Bilderausstellung in Miltach entstand durch den Maler Florian Süßmayr in Kooperation mit der Galerie Rüdiger Schöttle. Julia Tanterl ermöglichte nun, dass der renommierte Künstler aus München seine Werke im Schloss Miltach ausstellen kann. Am Samstag erhielten geladene Gäste die Möglichkeit, in den oberen Räumen ausgewählte Gemälde zu sehen. Die Ausstellung bleibt bis 1. August. Eine Besichtigung ist nach Anmeldung möglich. Die Besucher der Ausstellungseröffnung stammten alle aus dem Bekanntenkreis von Julia Tanterl, Florian Süßmayr und Galerist Rüdiger Schöttle. Die geräumigen Zimmer und der breite Mittelgang im Schloss boten den passenden Rahmen für die teils großflächigen Bilder. Florian Süßmayr war begeistert vom Ambiente. Je nach Art und Wirkung der Räume wählte er thematisch dazu die entsprechenden Bilder aus. So passten sehr gut ein Auferstehungsbild in die schlosseigene Kapelle oder Bilder mit Bezug zur Musik in einen Raum mit einem antiquarischen Flügel. Florian Süßmayr, Jahrgang 1963, stammt aus einer musischen Familie. Sein Großvater war Maler, sein Vater Cellist bei den Münchner Philharmonikern. Auch Florian spielte bis zu seinem 18. Lebensjahr Klavier. In den 1980er Jahren wechselte er das Fach, wurde in der Punk- Szene aktiv und Mitglied der Aktionsgruppe „Freizeit 81“. Dann arbeitete er beim Filmmuseum München. Später wurde er Lichttechniker und Kameramann. Seit 1997 widmet er sich der Malerei. Zwei Ausstellungen im Münchner Haus der Kunst und im Lembachhaus machten ihn bekannt. Anstöße für seine Bilder geben ihm Fotos von Kneipenthresen, Wirtshausrechnungen oder Schmierereien auf Stromverteilerkästen. Ideen zieht der Künstler auch aus Holzschnitten. Oft fotografiert er bei seiner Motivsuche mit einer einfachen Kamera Alltagsszenen. Er will damit Themen umsetzen, „die sich für mich von selbst erschließen, auch wenn sie für andere vielleicht unverständlich bleiben“. Verklausuliertes und Erklärungsbedürftiges mag er nicht. Einige seiner Bilder sind in Miltach unter dem Motto „Bilder aus glücklichen Tagen“ zu sehen. Interessierte können bis 1. August die Ausstellung nach Terminvereinbarung per E-Mail unter schloss-miltach@tanterl.de besichtigen. Die Bilder sind auch käuflich zu erwerben. (kvg)