Jahrestagung
Marco Wittmann an der Spitze

Neuer Vorsitzender löst Thomas Stahl ab. Corona-Pandemie bremste Bad Kötztinger Verein Oyama Karate aus.

10.03.2021 | Stand 16.09.2023, 3:51 Uhr
Die Oyama Karatekas in Bad Kötzting hoffen, bald wieder gemeinsam trainieren zu können. −Foto: Karin Miethaner/Karin Miethaner

Der Bad Kötztinger Verein Oyama Karate hat am Samstag auf ein „spannendes Jahr“, wie Vorstand Thomas Stahl es formulierte, zurückgeblickt. Aufgrund der coronabedingten Kontaktbeschränkungen versammelten sich die Vereinsmitglieder zur Jahresversammlung in einem virtuellen Besprechungsraum. Zu den großen Punkten auf der Tagesordnung zählten unter anderem die Neuwahl der Vorstandschaft und eine Satzungsänderung.

Zuvor berichteten die Trainer über das abgelaufene Vereinsjahr. So konnte im Sommer unter Berücksichtigung der pandemiebedingten Kontakt- und Abstandsregeln noch in kleinen Gruppen im Freien trainiert werden, ehe das ab September auch wettermäßig nicht mehr möglich war. Ebenso war es im September noch möglich, eine Mon- und Kyu-Prüfung, die die Kinder des Vereins erfolgreich absolvierten, abzuhalten.

„Es ist schön, draußen zu trainieren, aber das Dojo ist das Dojo“, resümierte Marco Wittmann. Auch Trainer und Jugendwart Klaus Zellner pflichtete bei: „Es ist sehr erstaunlich für eine solche kleine Truppe wie uns, welche Unterstützung wir gegenseitig erfahren.“ Allerdings mussten, insbesondere im Kinder- und Jugendbereich, einige Mitgliedsabgänge hingenommen werden. Zuvor habe man sich noch viele Ziele gesetzt. So sollte an die Erfolge in der Vergangenheit angeknüpft und wieder vermehrt an Turnieren teilgenommen werden.

Absagen im Corona-Jahr

„Wir haben viele und gute Kinder“, pflichtete Wittmann bei und bemerkte, dass die gegenwärtige Situation den Verein „stark gebremst“ habe. Auch das geplante und größer angedachte Ferienprogramm, zu der Trainerinnen aus anderen Dojos geladen waren, musste abgesagt werden; es soll, sobald es die Corona-Situation wieder zulässt, stattfinden.

„Man kann allein trainieren, aber das Niveau im Dojo ist ein anderes“, sagte Zellner mit Blick auf das Training zu Hause. Dabei lobte Trainer Sempai Stefan Schedlbauer, dass man trotz des Trainingsausfalls als Gruppe gut erhalten blieb. So fand während der Kontaktbeschränkung ein reger Trainingsaustausch über die Mitglieder-Whats-App-Gruppe statt, was letztlich von Andrea Adam in einem Trainingsbuch zusammengefasst und den Mitgliedern zur Verfügung gestellt wurde. „Trotz der Distanz sind wir irgendwie näher zusammengewachsen“, so Sempai Stefan Schedlbauer.

Dojoleiter und Kassier Sempai Wolfgang Schedlbauer erläuterte anschließend den aktuellen Stand der Kasse, die ordnungsgemäß von Peter Steidl und Daniel Eisenreich geprüft wurde. Dann wurde die Entlastung der Vorstandschaft vorgeschlagen.

Darüber hinaus beschloss die Mitgliederversammlung die Aussetzung der Mitgliedsbeiträge für das erste Vierteljahr 2020 und 2. Vierteljahr 2021.

Die anschließenden Neuwahlen ergaben Änderungen in der Vorstandschaft. Thomas Stahl, bisheriger Vorstand, und Karin Miethaner, bisher Schriftführerin, legten ihre Ämter auf eigenen Wunsch nieder. Zum 1. Vorsitzenden wurde Marco Wittmann gewählt. Das Amt des 2. Vorsitzenden übernahm Peter Steidl. Wolfgang Schedlbauer wurde auf dem Posten des Kassiers bestätigt. Thomas Stahl übernimmt künftig zusammen mit Daniel Eisenreich das Amt des Kassenprüfers. Klaus Zellner ist weiterhin Jugendwart. Zur Schriftführerin wurde Andrea Adam gewählt. Die Wahlergebnisse waren allesamt eindeutig: Die Vorstandsmitglieder wurden jeweils einstimmig, mit einer Enthaltung, gewählt bzw. bestätigt.

Ebenfalls einstimmig erfolgte die Satzungsänderung in Bezug auf die Verwendung des Vereinsvermögens bei Verlust der Gemeinnützigkeit. Das wurde von Stahl bei der Jahresversammlung eingehend erläutert. Der textliche Vorschlag für die Satzung wurde ohne Enthaltungen und Gegenstimmen befürwortet.

Hoffnung auf Trainingsbetrieb

Der abschließende Tagesordnungspunkt, der Ausblick auf das kommende Vereinsjahr, brachte etliche Ideen für den „hoffentlich baldigen Beginn des Trainingsbetriebes“ hervor. Der neue Vorsitzende Marco Wittmann dankte der bisherigen Führungsmannschaft für die Erledigung der vielfältigen Aufgaben. Er wandte sich an die neu gewählte Vorstandschaft und dankte ihr für die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. Sein Dank galt auch den Trainern, die stets mit neuen Ideen die Trainings gestalten – im Dojo und aus der Distanz. (kmy)