Glaube Marienverehrer pilgerten zum Steinhäufl
Am 1. Mai wurde am Steinhäufl die Schutzfrau Bayerns verehrt.

Roding.Dazu hatten sich Marienverehrer aus Strahlfeld, Stamsried, Fronau, Friedersried und Umgebung eingefunden. „Ave, Du Gnadenvolle“ stand auf dem Altartuch, als Pfarrer Siegmund Kastner mit zahlreichen Gläubigen den Gottesdienst feierte, den Anna-Maria und Vera Knoll gesanglich und musikalisch begleiteten. Die Strahlfelder lösten erneut ihr Versprechen ein, das sie 1945 nach dem Kriegsende abgelegt hatten. Sie hatten versprochen, jeden 1. Mai eine Messe am Steinhäufl zu feiern, weil Strahlfeld von größerem Unheil verschont geblieben war. Die drei Wallfahrer-Kreuze standen beim Gottesdienst am Eingang des Steinhäufls. Für die Schwestern aus Sambia und Simbabwe, die derzeit zu Besuch im Kloster Strahlfeld sind, war das Marienfest ein besonderes Erlebnis.
Pfarrer Kastner ging in seiner Predigt auf Maria als Schutzfrau Bayerns ein. Er sagte u.a.: „Es ist gut, wenn wir jemanden an unserer Seite haben, der uns begleitet und der uns Mut macht. Das können Eltern, Freunde und Partner sein. Maria wolle uns an die Hand nehmen und zu Jesus Christus, ihren Sohn, führen. Wir verehrten sie als „Mensch, der vor Gott unsere Bitten vorträgt und uns auf unserem Lebensweg begleitet“. Maria sei unsere Fürsprecherin. Die Liebe der Gottesmutter sei noch viel größer als die unserer irdischen Mutter, daher dürften wir mit Recht dankbar sein, dass wir sie als Vorbild im Glauben haben.
Nach dem Gottesdienst sah man viele Gläubige bei guter Bewirtung noch lange vor der Gnadenkapelle stehen und das Gespräch mit Freunden und Gleichgesinnten suchen. Pfarrer Kastner dankte der Feuerwehr für die Verkehrssicherung und allen, die sich ums Steinhäufl kümmern. Er lud zu den Maiandachten jeden Sonntag um 19 Uhr am Steinhäufl ein. (rjm)
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