Mit dem Pfarrer
Martinszug in Rötz: Kindergartenkinder feiern den Kirchenpatron

11.11.2022 | Stand 15.09.2023, 2:53 Uhr
Kinder, Erzieherinnen und Pfarrer sind beim Martinszug dabei −Foto: Fotos: Günther Hofmann

„Ich geh mit meiner Laterne, und meine Laterne mit mir!“ So klang es aus vielen Kinderkehlen am Donnerstagabend, als diese beim Martinszug durch die Straßen von Rötz zogen. Es war ein würdiges Ereignis in Gedenken an den Kirchenpatron von Rötz.

Viele Kinder trafen sich am Donnerstag nach Einbruch der Finsternis beim Kindergarten in Rötz. Angeführt vom Hl. Martin, in Person von Johannes Kirchberger auf einem weißen Pferd, zogen die Kindergarten- und Schulkinder gut abgesichert von den Aktiven der Feuerwehr Rötz über die Böhmerstraße zum Fürstenkasten und bogen dann links ab in Richtung Sportzentrum. Die Eltern und Großeltern erwarteten die Kinder am Fußballplatz und hatten alle Freude an den vielen Lichtern und den Liedern, die von den hellen Kinderstimmen kräftig mitgesungen wurden. Ein Höhepunkt war, als alle Kinder mit ihren Laternen um die 400-Meter-Bahn zogen. Es war ein wenig mystisch bei Nebelschwaden und dem hellen Mondenschein.

Veranstaltet wurde der Rötzer Martinszug wieder von der Kindertagesstätte St. Martin unter der Leitung von Birgit Frank. Martin Hofstetter hatte wieder einmal sein Pferd zur Verfügung gestellt. Auch an die Feuerwehr ging ihr Dank für die Absperrung und die Unterstützung.

Nach der Umrundung stellten sich alle zu einer kurzen Andacht auf. Pfarrer Alexander Dyadychenko, der auch bereits am Zug teilgenommen hatte, begrüßte und übergab dann das Mikrofon an kleine Schauspieler, die das Wirken von St. Martin nachspielten. Ein Bettler saß außerhalb der Stadt und niemand wollte etwas teilen mit ihm. Martin kam auf seinem Pferd und teilte seinen warmen Mantel mit dem Bettler. Dann legte er sein Schwert und den Helm nieder und wurde Bischof. Sehr eindrucksvoll, wie die Kleinen die Legende vom hl. Martin nachspielten. Es gab dafür viel Applaus. Nach Beendigung der Andacht bekam jedes Kind noch einen frisch gebackenen Amerikaner.

Die Mitglieder der Rötzer Wehr hatte beim FC-Heim eine Verpflegungsstation aufgebaut. Es gab Wiener- und Käsewürstchen, sowie Glühwein und alkoholfreien Punsch. Es war wieder eine würdige Veranstaltung zu Ehren des Kirchenpatrons.

− whg