Cham/Landkreis
Mehr Integrationen – weniger Langzeitleistungen

Die aktuellen Zahlen aus dem Jobcenter im Landkreis geben Anlass zur Freude: Im Vergleich zu den ersten vier Monaten des vergangenen Jahres sind die Integrationen (Arbeitsaufnahmen) von Januar bis April dieses Jahres um 22 Prozent, und damit doppelt so stark wie bundesweit (elf Prozent), gestiegen.

04.06.2021 | Stand 16.09.2023, 2:30 Uhr
Obwohl nahezu alle Jobcenter-Mitarbeiter seit Monaten im Homeoffice arbeiten, fällt die Leistungsbilanz positiv aus. −Foto: Sven Schmuderer

Insgesamt haben bisher 120 Bürgerinnen und Bürger, die Leistungen vom Jobcenter beziehen, eine Arbeit oder eine Ausbildung aufgenommen. Damit liegen wir mit einer Integrationsquote von 7,1 Prozent deutlich über der bundesweiten Quote von 4,9 Prozent, freut sich Jobcenter-Chef Josef Beer bei der ersten Teilbilanz 2021.

Besonders erfreulich sei die Tatsache, dass sich die Integrationserfolge offensichtlich auch auf die Zahl der sogenannten „Langzeitleistungsbezieher“ auswirkt. Das sind Personen, die innerhalb von zwei Jahren länger als 21 Monate Leistungen vom Jobcenter bezogen haben. Deren Zahl ist innerhalb eines Jahres von 930 auf 906 zurückgegangen. Mit diesem Rückgang um nahezu drei Prozent liegt das Jobcenter im Landkreis Cham auf Rang fünf im bundesweiten Typvergleich, informiert Josef Beer.

Der Jobcenter-Chef bilanziert: „In Anbetracht der doch sehr schwierigen Monate, die hinter uns liegen und in denen nahezu alle Jobcenter-Mitarbeiter im Homeoffice gearbeitet haben, ist das eine für alle Beteiligten überaus erfreuliche Entwicklung.“