Schorndorf/Penting
Michael Rätz in der Filialkirche St. Michael getauft

Das Taufkind Michael Rätz ist am Sonntag im Pentinger Gotteshaus in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen worden.

10.11.2020 | Stand 16.09.2023, 4:28 Uhr
Die Familien-Taufgemeinschaft von Michael Rätz mit Pfarrvikar Pater Mejo −Foto: cls

Gespendet wurde das erste Sakrament der römisch-katholischen Kirche von Pfarrvikar Pater Mejo. Die Taufe gilt als das „Eingangstor“ und Grundlage zu allen weiteren Sakramenten. Entsprechend begrüßte der Seelsorger den Täufling, die Eltern Daniela Jobst (Cham-Ammerlingshof) und Manuel Rätz (Nittenau), den Taufpaten sowie die weitere Taufgesellschaft bewusst an der Pforte zum Gotteshaus. „Es ist eine große Freude, auch für die Pfarrgemeinde, dass Sie diese große Verantwortung übernehmen und versprechen, Ihr Kind im Glauben erziehen zu wollen“, betonte der Seelsorger. So wie Jesus es vorgelebt habe, Gott und den Nächsten zu lieben, sei es auch dem kleinen Michael zu wünschen. Später einmal habe er dann selbst auf den Ruf Christi zu antworten. Nach der Markus-Schriftlesung („Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn Menschen wie ihnen gehört das Reich Gottes“) sagte Pater Mejo in seiner Ansprache: „Michael ist heute der Mittelpunkt dieser Feier.“ Es sei ein sehr besonderer Tag, so der Geistliche mit Verweis auf den Taufnamen des Kindes und den gleichnamigen Schutzpatron St. Michael der Pentinger Filialkirche. Der Täufling könne darauf vertrauen, den Erzengel Michael ganz besonders an seiner Seite zu haben, „ein Engel, der es immer gut mit dir meint und der dir Kraft, Schutz und Freude gibt.“ Die Familie bat der Pfarrvikar deshalb, den Namenstag von Michael am 29. September immer in Ehren zu halten, „der ist genauso wichtig wie der Geburtstag.“ Sehr gut zum Schutzpatron Erzengel Michael passe auch der von den Eltern gewählte Taufspruch: „Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir.“ Und noch einen Bezug stellte der Seelsorger her. Der Vorname Michael bedeutet im Hebräischen „Wer ist wie Gott?“. Pater Mejo wünschte dem kleinen Michael, dass er viel Freude im Leben finden wird und gesund heranwachsen kann, „wir legen alle unsere Hoffnungen und Wünsche in Gottes Hände.“ Nach der Anrufung der Heiligen, die in Liebe auf Michael schauen sollen, sowie den Fürbitten wurde der Junge mit geweihtem Wasser getauft und mit Chrisam gesalbt. Als Ausdruck der „umfassenden“ Gemeinschaft mit Christus erhielt der Neugetaufte das weiße Taufkleid überreicht. An der Osterkerze als Symbol für den auferstandenen Christus wurde die Taufkerze entzündet. Dieses Licht Christi sollen die Eltern für ihr Kind durch die eigene Lebensweise ausstrahlen. Taufpate Christian Jobst, Bruder der Mutter, versprach ebenfalls, Michael auf seinem christlichen Lebensweg zu begleiten und zu unterstützen. Am Ende der Tauffeier wurde der kleine Michael mit dem Marienlied „Segne du, Maria, segne mich dein Kind“ auch unter den besonderen Schutz der Gottesmutter gestellt. (cls)