Kommune
MIG plant Mobilfunkmasten

Bürgermeister Paul Roßberger informierte den Marktrat über die angedachten Standorte in Lambach und am Osser.

02.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:46 Uhr
Der rote Pflock (Bildmitte) im Bereich des Holzweges Richtung „Schwarze Madonna“ markiert den Standort des Mobilfunkmastes in Lambach, der noch 100 Meter weiter bergwärts rücken kann. −Foto: Maria Frisch

Anfang August waren Vertreter der Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft (MIG) vor Ort, die deutschlandweit insgesamt 5000 Mobilfunkmasten an weißen Flecken installieren wollen. „Der Mast in Lambach wird der erste der 50 Pilotmasten sein, weil die Planungen hierfür schon am weitesten fortgeschritten sind“, informierte Bürgermeister Paul Roßberger am Montag den Marktrat.

Bei dem Termin wurden mögliche Standorte besichtigt. Ein Pflock im Bereich des Holzwegs Richtung „Schwarze Madonna“ markiert die favorisierte Stelle. Mittlerweile räumt der bischöfliche Förster Max Hönig jedoch dem 100 Meter weiter bergwärts, ursprünglich als Alternative bezeichneten Standort, mehr Chancen ein. Der MIG erscheint die Lösung am praktikabelsten zu sein, im hiesigen Einzugsbereich drei Masten zu stationieren, damit die weißen Flecken im Mobilfunknetz verschwinden. Die beiden zusätzlichen Funkmasten kämen ins Osser-Gebiet und in die Nachbargemeinde Neukirchen b. Hl. Blut. Damit wäre der Raum an der östlichen Grenze von Neurittsteig bis Lohberg komplett versorgt.

Einweihung Holzweg

Der Holzweg soll im Rahmen der Wanderwochen offiziell eingeweiht werden. Am 12. Juli besichtigte Roßberger mit den Vertretern „Gewässer III. Ordnung“ den Kastlbach unter dem Aspekt der Starkregenereignisse.

Die Firma Strabag, die den Auftrag der Deckensanierungen in Lam und auch bei den Asphaltbahnen des ESC ausführte, kam dem Verein entgegen. Da beim ESC die Baustelleneinrichtung wegfiel, konnten 2000 Euro an Kosten gespart werden, so dass die Stockschützen in der Lage sind, ihren Finanzierungsrahmen einzuhalten.

Die Kugelstoßanlage am ehemaligen Standort der Fun-Arena wurde auf vielfachen Wunsch wieder installiert. Außerdem schuf die Gemeinde Lam bei der Jugendherberge linksseitig fünf neue Wanderparkplätze. Bedauert wurde, dass ab heuer die Vorsteuer nicht mehr bei Lieferungen und Leistungen, die nicht ausschließlich dem Tourismus zuzuordnen sind, abgezogen werden darf. Man habe sich bei den Politikern um Übergangsregelungen bemüht. Bei der Grenzlandförderung für Gewerbebetriebe befinde sich Lam nach wie vor in einem Fördergebiet, es wurde allerdings abgestuft.

Ausschussvorsitzender Sepp Neumeier berichtete über die Ergebnisse der Rechnungsprüfung 2020, die sich auf eine angemessene Anzahl von Sachgebieten erstreckte. Die Stichproben ergaben nur wenige, geringe Mängel. Daraus lasse sich schließen, dass das Personal sehr gewissenhaft gearbeitet habe.

Der Verwaltungshaushalt beziffert sich auf 7 989 180 Euro, der Vermögenshaushalt auf 866 125 Euro. Somit ergibt sich als Gesamthaushalt eine Summe von 8 855 305 Euro. Die Zuführung vom Verwaltungshaushalt zum Vermögenshaushalt betrug 352 722 Euro. Im Haushaltsplan war eine Darlehensaufnahme von 757 800 Euro vorgesehen, die jedoch nicht ganz ausgeschöpft wurde.

Erheblich Überschreitungen

Der Ausschuss stellte Haushaltsstellen fest, die erheblich überschritten wurden. Die Gründe wurden von der Kämmerin erläutert. So hatte der Gemeinderat grünes Licht für den Kauf eines Transporters gegeben (ein Minus von 21 918 Euro). Der Holzweg und die E-Ladesäulen verteuerten sich um 5575 Euro. Außerdem standen 25 104 Euro für den Rückbau der Strommasten im Ring Buchet nicht in der Vorplanung. Den Feststellungen der Rechnungsprüfung wurde in allen Punkten abgeholfen. Der Gemeinderat genehmigte nachträglich die über- und außerplanmäßigen Ausgaben und stellte die Jahresrechnung 2020 fest. Ebenso einstimmig erfolgte die Entlastung für das Haushaltsjahr 2020.