Weihnachten
Miltacher Kirche war herrlich geschmückt

Trotz Corona hatte die Mesnerfamilie Röhrl die Kirche in ein funkelndes Kerzenlicht verwandelt und für die Messen dekoriert.

27.12.2021 | Stand 15.09.2023, 22:13 Uhr
Christian Röhrl
Pfarrvikar Matthias Tang zelebriert die Gottesdienste an den Weihnachtsfesttagen. −Foto: Christian Röhrl

Das Weihnachtsfest im Jahr 2021 stand in der Regentalgemeinde Miltach, so wie das ganze Jahr auch schon, unter dem besonderen Zeichen der Corona-Pandemie. Mit wunderbarem Geschick und ganz viel Liebe zum Detail wurde das Gotteshaus vor den Weihnachtsfesttagen von der Mesnerfamilie Röhrl und unter der Mithilfe von Marianne Maurer, Martin Krieger und Ingeborg Wagner wieder ansehnlich und prächtig geschmückt. Ein stattlicher Weihnachtsbaum, traditionell wieder gestiftet von der Familie Dieter Beier, fand im Presbyterium vor dem Hochaltar seinen ganz besonderen Ehrenplatz. Ganz viel warm funkelndes Kerzenlicht und die liebenswerten Spansterne, sowie die prächtigen, großen roten Kugeln am Tannenbaum kamen so wieder ganz wunderbar zur Geltung. Neben dem Altar fand der Wunschbaum der Kinder vom Krippenweg seinen Platz.

Auf die Papiersterne hatten die vielen Kinder ihre persönlichen Wünsche an das Christkind geschrieben. Am Nachmittag des Heiligen Abend fanden Gläubige, zusammen mit ihren Kindern den Weg in das Gotteshaus. Um 17 Uhr bei der Kinderchristmette als Eucharistiefeier und zuvor um 15 Uhr als Wortgottesdienst, gestaltet von Gemeindereferent Franz Strigl, waren alle verfügbaren Sitzplätze belegt. „Macht hoch die Tür“, dieses adventliche Lied führe wie alle Jahre wieder hin zum eigentlichen Grund dieser Heiligen Nacht, der Geburt des Kindes im Stall von Bethlehem. Nach der Lesung zog bei beiden Feierstunden ein coronagerechtes Krippenspiel die Kinder und die Erwachsenen in seinen Bann. Mit dem Weihnachtsevangelium schließlich mündete das Spiel ein, in den Besuch der Engel bei den Hirten, die sogleich aufstanden und zum Stall in Bethlehem eilten, um dort Maria, Josef und das Kind in der Krippe zu finden. Das festliche „Stille Nacht“ – Lied schloss die beiden Gottesdienste am Nachmittag des Heiligen Abends ab.

Zum Festgottesdienst am 1. Weihnachtsfeiertag versammelten sich die Gottesdienstbesucher erneut in der Miltacher Pfarrkirche. Die Ministranten zogen zusammen mit Pfarrvikar Matthias Tang und Diakon Martin Peintinger in das Gotteshaus ein. Festliche Blasmusik durch die Bläsergruppe um Josef Pielmeier bereicherten die Messfeier. In seiner Ansprache meinte der Diakon: „Weihnachten, liebe Christen, ist, dass Gott in unsere Welt herein kommt. In eine Welt die oft sehr dunkel ist. Er kommt ins Elend eines jungen Paares, die nicht einmal einen guten Platz für die Geburt haben, nur einen Stall. Wie vielen Menschen weltweit ergeht es ähnlich. Und trotzdem strahlt ein helles Licht im Stall von Bethlehem. Jesus sagt einmal: Ich bin das Licht der Welt, wer mir nachfolgt braucht nicht mehr im Dunkeln umherirren. Aber er sagt ebenso: „Ihr seid das Licht der Welt“ Was nichts anderes bedeutet, dass wir in seinem Sinne handeln müssen. Eben Licht für andere zu sein. Gute Werke zu verbringen. Für andere Menschen das Leben lebenswerter zu machen.

Erfreuen wir uns an den vielen Geschenken und an der romantischen Verpackung. Ja, mir gefällt es auch, wenn zu Hause viele Lichter brennen und unsere Christbäume in der Wohnungen und Kirchen herrlich erstrahlen. Das gehört untrennbar zu Weihnachten dazu und vor allem die leuchtenden Kinderaugen.“ Am Heiligen Abend und am 1. Weihnachtsfeiertag gaben die Gläubigen großzügig ihr Opfer für die Spendenaktion „Adveniat“, welche die Gaben nach Lateinamerika weiterreicht. Die jungen Christen füllten ihre Opferkästchen für die ärmsten Kinder dieser Welt. Die Messfeier am 2. Weihnachtsfeiertag wurde von Pfarrvikar Matthias Tang zelebriert. An diesem Tag ging der Priester in seiner Ansprache auf die Geburt Jesu, den Hl. Stephanus, aber auch auf den Festtag der Heiligen Familie ein. „Der Himmel steht auch den Familien offen, nicht nur an Weihnachten. In unseren Beziehungen dürfen wir hin und wieder ein Stück Himmel erfahren, und der Himmel öffnet sich, wenn eine Familie in Liebe zusammen hält.“ (kcr)