Weihnachten
Mit der Geburt Jesu ging neuer Stern auf

„In dieser hochheiligen Nacht ist ein neuer Stern aufgegangen und leuchtet in das Leben aller Menschen.

27.12.2021 | Stand 15.09.2023, 22:15 Uhr
Pfarrer Albert Hölzl bettete das Jesuskind auf Stroh. −Foto: Christa Bucher

Mit der Geburt Jesu steht unser Leben unter einem guten Stern.“ Diese Frohbotschaft überbrachte Pfarrer Albert Hölzl den Gläubigen in der Christmette am Heiligen Abend. Der Geistliche las aus dem Martyrologium Romanum vom Kommen des Herrn und bettete das Jesuskind vor dem Altar auf Stroh. Jeder kenne das Kinderlied „Weiß du, wie viel Sternlein stehen?“, so Hölzl. Selbst wenn man sich die Mühe mache, in einer sternenklaren Nacht die Sterne zu zählen, würde man aufgeben, so unzählig viele seien es. Einige lägen nah beieinander, bei anderen sei der Abstand größer. Hölzl: „Auch bei uns auf Erden gibt es kleine und große Stars, die es vermögen, mit ihrer hellen Aura die Menschen zu faszinieren.“ Es gebe aber auch Menschen, die in Trauer und Dunkelheit den Glanz der Sterne nicht sähen. Betrachte man die Corona-Pandemie, stelle mancher fest, dass das Leben nicht mehr so leuchtend schön wie früher sei, er verliere das Licht aus den Augen. Dunkelheit mache sich breit und verschleiere den Blick auf das Wichtigste im Leben. Mit der Geburt Jesu ließ Gott einen neuen, besonderen Stern aufgehen. Gott selbst, so Hölzl, sei durch dieses Kind auf die Menschen zugekommen und wolle ihnen beistehen. „Aber wir müssen bereit sein, ihn annehmen und dieses Licht in uns hineinstrahlen lassen, damit wir selber strahlen können“, mahnte der Geistliche. Wegbereiter dafür sei die Adventszeit gewesen, die aufforderte, bereit und offen für Weihnachten zu werden. Ob man so es geschafft habe und so weit sei, werde sich zeigen. „Wenn wir Licht in uns hineinstrahlen lassen, dann beginnen wir selbst zu leuchten und können das Licht weitergeben. Weihnachten macht das möglich. Denn: Suchen wir Gott, müssen wir bei den Menschen suchen.“ Mitglieder des Treffelsteiner Kirchenchors unter der Leitung von Klaus Schneider gestalteten die Christmette musikalisch. Für die Gläubigen war es in diesem Jahr eine besondere Freude, zwar mit Maske, aber trotz alledem das schönste Weihnachtslied der Welt „Stille Nacht“ mitzusingen. (wbf)