Krieg in der Ukraine
Mitterdorf: Die Brücke gerät ins Wanken

Der für das Bauwerk benötigte Cortenstahl ist nicht lieferbar. Wegen der Verzögerung ist die Förderung in Gefahr. Was nun?

07.04.2022 | Stand 15.09.2023, 5:58 Uhr
Alfons Lerch vom Wasserwirtschaftsamt zeigt, wo die Brücke geplant ist. −Foto: Christoph Klöckner

Die von Mitterdorf Richtung Esper geplante Fußgänger- und Radbrücke, die eigentlich heuer fertig werden sollte, gerät offensichtlich ins Wanken. Das hat Bürgermeisterin Alexandra Riedl beim Hochwasserforum am Donnerstag mitgeteilt. Demnach sei der Krieg in der Ukraine daran Schuld, dass der für dieBrückebenötigte Cortenstahl nicht kommt. Die Firma habe klar gemacht, dass derzeit kein Stahl zu bekommen sei.

Dadurch komme es zu Verzögerung beim Bau, was wiederum die Förderung infrage stelle, so Riedl. Denn das von der EU geförderte Bauwerk, das ein Blickfang werden sollte, ist fest an Fristen gebunden. Danach müsste sie dieses Jahr fertig werden, um sie dann 2023 abrechnen zu können. Man habe sich mit dem Fördergeber in Verbindung gesetzt und die Lage erklärt, doch bislang wolle die EU nicht von den gesetzten Fristen abrücken. Das wiederum werfe die Frage auf, wie die Brücke finanziert werden solle, sagte die Bürgermeisterin. Die Stadt könne die Kosten nicht tragen. Sie hoffe daher auf ein Einsehen der Fördergeber. (ck)