Konzerte
Mundart statt Rock bei Shows im L.A.

Das bayerische Lebensgefühl stand im Mittelpunkt.

24.08.2021 | Stand 16.09.2023, 1:01 Uhr
Gregor Raab
Mit Spielfreude, Charme und Humor zog am Freitagabend der Keller Steff das Publikum in seinen Bann. −Foto: Andreas Babl

Vier fulminante Konzerte fanden am Wochenende im L.A. statt. Auf der Truck-Stage gaben sich der Keller Steff, der Liedermacher Luke Mountain sowie die österreichische Dialekt-Pop-Band „Solarkreis“ und „Ultrasäpp“ die Ehre. Die Darbietungen standen ganz im Zeichen der Heimatverbundenheit, Gemütlichkeit und des bayerischen Lebensgefühls.  

Mit unbändiger Spielfreude, viel Charme und einer ordentlichen Prise Humor zog am Freitagabend der Keller Steff das Publikum in seinen Bann. Seine Hits „Kaibeziang“, „Bulldogfahrer“ und „Pillermann“ sind aus der bayerischen Musikszene nicht wegzudenken. Der Musiker gab zwischen den Songs mit seiner authentischen Art auch etliche launige Anekdoten zum Besten. Die Zuhörer waren von dem mitreißenden Auftritt begeistert. Am Samstagabend brachte zunächst Lukas Roßkopf alias Luke Mountain aus Tauberfeld bei Eichstätt die Leute mit Gitarre und Mundharmonika die Leute zum Lachen und Nachdenken. Die Performance im akustischem Folk-Style und die aus dem Leben gegriffenen Lieder in ehrlicher Mundart kamen beim Publikum gut an. Mit ausdrucksstarker Austropop-Musik im Dialekt bot im Anschluss daran „Solarkreis“ eine packende Live-Show. Die Gäste freuten sich über die Songs wie „Fliang“ oder „Vergiss Mein Nicht“, die inzwischen hunderttausende Plays auf Youtube erreicht haben. Die Combo sprühte nur so vor guter Laune und begeisterte die Fans mit fetten Beats und coolem Bläser-Sound.

Am Sonntagmorgen spielte zum Weißwurstfrühstück noch „Ultrasäpp“ mit der außergewöhnlichen Kombination aus verzerrtem E-Gitarrensound und waidlerischem Liedgut zünftig auf. An den Biertischen herrschte daher beste Stimmung. (cga)