Natur Nationalpark: Entlaufene Wölfe entdeckt
Nachdem die sechs Tiere aus dem Gehege im Landkreis Regen entkommen sind, wurde eines von einem Zug erfasst.

Ludwigsthal.Nachdem in der Nacht auf Freitag sechs Wölfe aus dem Gehege des Nationalparkzentrums Falkenstein bei Ludwigsthal ausgebrochen waren, sind fünf der Tiere weiterhin im Umgriff ihres knapp sechs Hektar großen Gatters unterwegs. Mit rund 35 Mitarbeitern der Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald wird versucht, die Wölfe zurück ins Gehege zu treiben. Der sechste entflohene Wolf wurde bereits in der Nacht auf der in der Nähe vorbeiführenden Waldbahn-Strecke von einem Zug getötet.
„Wir setzen weiter alles daran, die Tiere schnellstmöglich einzufangen“, betont Nationalparkleiter Franz Leibl. Sollten diese Versuche am Freitag nicht erfolgreich sein, wird am Samstagmorgen wohl versucht, die Wölfe mittels Narkosegewehren zu betäuben. Als letztes Mittel steht auch ein Abschuss im Raum.
Die genauen Hintergründe zum Ausbruch sind weiter unklar. Fest steht, dass ein mehrfach gesichertes Gehege-Tor am frühen Morgen offen stand. Daher ist auch ein mutwilliges Einwirken bisher unbekannter Dritter möglich. Ermittlungen dazu führt die Polizei. Das Nationalparkzentrum Falkenstein inklusive Tier-Freigelände, Haus zur Wildnis und Steinzeithöhle bleibt derweil mindestens bis Samstag geschlossen.
Eine umfangreiche Multimedia-Analyse zu dem Thema finden Sie unter: www.mittelbayerische.de/wolf. Doch wie gut kennen Sie den Wolf? Testen Sie ihr Wissen im folgenden Quiz und machen Sie mit bei unserer Umfrage, die Sie am Ende des Artikels finden.
Quiz und Meinung
Sagen Sie uns Ihre Meinung:
Testen Sie Ihr Wissen:
Weitere Nachrichten aus Cham und der Region lesen Sie hier.
Aktuelle Meldungen gibt es jetzt über Whatsapp direkt aufs Handy.
Weitere Artikel aus diesem Ressort finden Sie unter Cham.