Kinder in Stamsried
Neubau der Kita in Stamsried wächst

Bis zum 1. August 2022 soll das Gebäude fertig sein. Die neue Leiterin Nadine Brandl freut sich „unbandig“ auf ihre Aufgabe.

29.12.2021 | Stand 15.09.2023, 22:21 Uhr
Bürgermeister Herbert Bauer (2. v. li.) und BRK-Kreisvorsitzender Theo Zellner (4. v. li.) besichtigten nicht nur die Baustelle unterhalb der Schule. Sie stellten auch Einrichtungsleiterin Nadine Brandl (3. v. re.) der Öffentlichkeit vor. An dem Termin nahmen außerdem BRK-Kreisgeschäftsführer Manfred Aschenbrenner (re.), BRK-Referatsleiter Stefan Raab (l.), Matthias Altmann, Inhaber des gleichnamigen Chamer Ingenieurbüros (4. v. re.), sowie Stamsrieds Kämmerer Johannes Lankes (3. v. li.) und Geschäftsstellenleiter Paul Gschwendtner (2. v. re.) teil. −Foto: Frank Betthausen/BRK

Schon fast im Minutentakt haben Stamsrieds Bürgermeister Herbert Bauer und BRK-Referatsleiter Stefan Raab bei einem Baustellentermin auf dem Areal unterhalb der Wolfgang-Spießl-Schule Neuigkeiten zur Kindertagesstätte verkündet, die der Markt und das Rote Kreuz dort im Spätsommer 2022 eröffnen werden.

Die Arbeiten sind nach der Grundsteinlegung am 3. August so weit fortgeschritten, dass im Januar mit dem Innenausbau begonnen werden kann. Es gibt Termine für die Anmeldung, einen Vorschlag für einen Namen – und auch eine Leiterin für die neue Einrichtung ist gefunden worden.

Die Neue stammt aus Roding

Nach eigenen Angaben erlebte sie es bislang als etwas „absolut Besonderes“, bei den Planungen für den Kindergarten und die angegliederte Krippe „von klein auf“ mit dabei sein und sich voll in die Beratschlagungen mit einbringen zu können. „Was ich jetzt schon sagen kann: Dass ich in diesem Zusammenhang sehr viel Professionalität erlebt habe“, meinte sie. Auch die Herzlichkeit, mit der ihr beim BRK begegnet worden sei, strich Brandl heraus. Sie wird sich während der Anmeldewoche zwischen dem 24. und dem 28. Januar selbst um die Registrierung der Kinder kümmern.

Herbert Bauer äußerte sich optimistisch, die Fertigstellung des Gebäudes bis zum 1. August 2022 verwirklichen zu können. Die Eröffnung ist mit dem Start des Kindergartenjahrs am 1. September geplant. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir hier ein sehr erfolgreiches Projekt beginnen können“, sagte er.

Der Bürgermeister hob die Verwurzelung des BRK mit der Region hervor und machte deutlich, dass der Kreisverband sein Wunschpartner als Betreiber war. „Das war von Anfang an für mich klar, dass wir das hier so umsetzen“, sagte er und blickte noch weiter in die Zukunft. „Vielleicht entstehen noch weitere Synergieeffekte in weiteren Bereichen“, erklärte das Marktoberhaupt.

BRK-Kreisvorsitzender Theo Zellner äußerte seine Freude darüber, als BRK immer wieder mit den Gemeinden im Landkreis zusammenarbeiten zu können. „Wir als Rotes Kreuz empfinden uns als starker Partner für die kommunale Ebene. Wenn es dann auch noch in einem solchen Projekt umgesetzt werden kann, ist das schon etwas Besonderes“, meinte er.

Kosten: rund 2,5 Millionen Euro

Die rund 2,5 Millionen Euro teure kommunale Kindertagesstätte, die auf einem Grundstück der Katholischen Pfarrpfründestiftung entsteht – der Markt Stamsried erhält eine Förderung von rund 90 Prozent –, wertete Zellner als „gute Botschaft“ für die Eltern. „Wer da baut, der baut Zukunft“, sagte er und freute sich über die Tatsache, dass mit Nadine Brandl jemand an der Spitze des Hauses stehen werde, der vom Fach sei und sich auskenne. Auch das sei wichtig für die Eltern.

Matthias Altmann, Inhaber des gleichnamigen Ingenieurbüros aus Cham, bei dem die Projektfäden zusammenlaufen, leitete eine kurze Führung durch den Rohbau. Das Haus wird rund 700 Quadratmeter Nutzfläche haben und aus vier Gebäudeteilen bestehen, die durch einen innenliegenden Spielflur miteinander verbunden sind. Sowohl was den Zeitplan als auch die Baukosten angehe, bewege sich das Vorhaben im Rahmen. „Wichtig war es, das Gebäude vor dem Winter dicht zu bekommen“, erklärte er.

Bei der Namenswahl für die Einrichtung kamen die Beteiligten bei der Besichtigung ebenfalls weit voran. Nach kurzem Austausch einigten sich Herbert Bauer und die BRK-Vertreter auf den Vorschlag „Kinderhaus Stamsrieder Schrazeln“ – wegen der im Markt vorkommenden Schrazellöcher. Der Bürgermeister kündigte an, den Namen im Januar zur Abstimmung in den Marktgemeinderat mitnehmen zu wollen.