Gespräch
Neue Ausrichtung bei Wirtschaftsförderung

Der Bundeswahlkreis hofft, dass das Fördergefälle zu den tschechischen Regionen gering bleibt.

24.06.2021 | Stand 24.06.2021, 10:30 Uhr
Martina Englhardt-Kopf, Dr. Gerhard Fisch und Karl Holmeier (v.l.) beim Gespräch zur Neuausrichtung der GRW-Förderung −Foto: Bür Holmeier / Martin Rosenlehner

Die Wirtschaftsförderung in Deutschland und auch im Bundeswahlkreis Schwandorf/Cham steht vor einer Neuausrichtung. Martina Englhardt-Kopf, CSU-Direktkandidatin für den Bundeswahlkreis Schwandorf/Cham, und Karl Holmeier, Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis, diskutierten die anstehenden Änderungen mit Dr. Gerhard Fisch, Leiter des Referats für „Regionale Wirtschaftspolitik“ im Bundeswirtschaftsministerium, bei einer Sitzung ostbayerischer Bundestagsabgeordneter in Berlin. Englhardt-Kopf und Holmeier äußerten sich in einer Pressemitteilung zuversichtlich zur neuen Fördergebietskarte.

„Zahlreiche Unternehmen in den Landkreisen Schwandorf und Cham haben in der Vergangenheit von der regionalen Wirtschaftsförderung profitiert. Arbeitsplätze wurden geschaffen, Investitionen getätigt und das Wirtschaftswachstum in der Region angekurbelt. Wir wollen, dass diese Entwicklung fortgesetzt wird und auch in Zukunft Unternehmensansiedlungen unterstützt werden. Die Höhe der Förderung ist ein wichtiger Faktor für die Unternehmerinnen und Unternehmer bei der Standortwahl. Das gilt besonders bei uns im Grenzgebiet zu Tschechien. Auf der anderen Seite der Grenze gelten deutlich höhere Fördersätze. Für den Bundeswahlkreis ist daher entscheidend, dass das Fördergefälle zu den tschechischen Regionen gering bleibt. Herr Dr. Fisch versicherte, dass dieser Punkt bei der Gestaltung der neuen Fördergebietskarte berücksichtigt wird.“

Hintergrund: Der Bund fördert über die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) Infrastrukturprojekte und Unternehmen in den strukturschwachen Regionen Deutschlands. Den Rahmen hierfür bilden die kürzlich reformierten EU-Leitlinien für Regionalbeihilfen. Die Anpassungen auf EU-Ebene sehen für die kommende Förderperiode ab 2022 eine reduzierte Zahl an Fördergebieten in Deutschland vor. Aktuell wird daher die GRW-Fördergebietskarte überarbeitet und die Einstufung der Regionen überprüft.