Gemeinderat
Neue Friedhofssatzung in Lohberg: Urnengräber im Boden sind gefragt

13.03.2023 | Stand 15.09.2023, 1:14 Uhr
Die Nachfrage nach Urnengräbern auf dem Friedhof in Lohberg steigt. −Foto: Symbolbild: Archiv

Bürgermeister Franz Müller zeigte bei der Sitzung am Donnerstag ein Luftbild vom Lohberger Friedhof, das die Lücken durch aufgelassene Grabstellen zeigte. Müller informierte, dass es eine gewisse Nachfrage nach Urnengräbern im Boden gebe.

Ein Vorteil der Erdbestattung der Urne wäre, dass diese nach Ablauf von 15 Jahren nicht mehr pietätvoll begraben werden müsste, falls keine Verlängerung des Wandfachs geordert werde. Bei Zulassung einer Erdbestattung des verrottbaren Gefäßes wäre Voraussetzung, dass der Träger des Friedhofs weder Kerzen, noch irgendeinen anderen Schmuck auf der Steinplatte dulde. Dies werde in der neuen Friedhofsatzung ausdrücklich so formuliert. „Für die Bauhofmitarbeiter dürfen sich keine Zusatzbelastungen ergeben“, schilderte Müller den Hintergrund. Wer ein Grab schmücken wolle, sollte sich eine Grabstelle kaufen.

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Um die Stele „Himmelsleiter“ im nördlichen Bereich und nach der bereits in Auftrag gegebenen Errichtung der neuen Urnenwand in der Nachbarschaft des Anwesens Haselsteiner haben ebenfalls um die 20 Platten Platz, unter denen Urnenbestattungen möglich sind, ohne die Mäharbeiten zu behindern. Aufgrund der vielen Zwischenräume in den Grabreihen, wolle man mit einem Gebührenabgleich die normale Erdbestattung günstiger gestalten. In der bisherigen Satzung stehe bereits, dass die Lücken zugeteilt werden, wenn sich jemand für ein Erdbegräbnis entscheide. Wunschplätze seien nicht vorgesehen.

Natürliche Bepflanzungen statt Steine

In der neuen Satzung werde auch festgelegt, ob kleinere Gräber mit etwa 80 mal 80 Zentimetern zugelassen werden. Geworben werde für natürliche Bepflanzungen anstelle von Steinen, was eigentlich der bisherige Wortlaut schon nahe gelegt hatte. Über die neue satzungsmäßige Regelung bereitet Geschäftsleiter Alois Schneck einen Entwurf vor, über den das Gremium bei der nächsten Sitzung abstimmt.

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Abgesegnet wurde die Vereinbarung mit dem Staatlichen Bauamt Regensburg zur Sanierung der Staatsstraße 2154 zwischen Lohberghütte und Lohberg und von Oberlohberg bis zu der Landkreisgrenze. Ausgangspunkt sei die Abzweigung Sommerau in Lohberghütte. Dabei soll auch der Gehweg zwischen Lohberghütte und Lohberg instandgesetzt werden. Außerdem wird die Breitbandverkabelung des Eigenbetriebs Digitale Infrastruktur Landkreis Cham in dem betroffenen Bereich mit ausgeführt, um spätere Grabungsarbeiten zu vermeiden. Die Kosten für die Sanierung des Gehweges einschließlich der Hochborde sowie die Kosten der Breitbandverkabelung trägt die Gemeinde Lohberg. Das Staatliche Bauamt Regensburg rechnet ab. Die Aufwendungen für die Breitbandverkabelung werden der Gemeinde vom Eigenbetrieb Digitale Infrastruktur Landkreis Cham erstattet. „Die Zusammenarbeit und die Informationen vom Staatlichen Bauamt sind hervorragend“, betonte der Bürgermeister. Die Maßnahme soll zwischen Ostern und Pfingsten ausgeführt werden. Submissionstermin ist der 15. März.

Jugend-Disco im Dorfstadl

Die Jugendbeauftragten Hermann Treml und Anja Liebl berichteten von dem Vorhaben, am Freitag, 21. April, im Dorfstadl eine Jugend-Disco in einer elternfreien Zone mit Aufsicht abzuhalten. „Die Einladungen werden in Kürze an die Lohberger Jugendlichen im Alter von zwölf bis 18 Jahren mit farbigen Bändern zur Kennzeichnung des Alters verschickt. Die Geladenen dürfen ihren besten Freund/Freundin mit denselben Altersvoraussetzungen aus einer Nachbargemeinde mitbringen. Ein Abhol- und Heimfahrservice wird gestellt. Hermann Treml und Anja Liebl hoffen auf die Unterstützung der Gemeinderäte, eventuell auch beim Fahrdienst.