Finanzen
Neue Kita ist größte Investition

Der Stamsrieder Haushalt 2021 steht. In den kommenden Jahren muss der Markt den Gürtel aber enger schnallen.

30.05.2021 | Stand 16.09.2023, 2:54 Uhr
Jakob Moro
Der kirchliche Kindergarten kann nicht alle Stamsrieder Kinder aufnehmen, deshalb baut der Markt einen kommunalen Kindergarten. −Foto: Jakob Moro/Jakob Moro

„Oberste Vorgabe – wir müssen sparen“, sagte Bürgermeister Herbert Bauer, bevor er Kämmerer Johannes Lankes bat, den Haushaltsentwurf vorzutragen. Der Marktrat beschloss anschließend mit großer Mehrheit den Haushalt 2021. Die Vorberatung fand in nichtöffentlicher Sitzung am 27. April statt. Der Haushalt besteht aus einem Gesamtvolumen von rund 7,2 Millionen Euro (3,8 Millionen Euro Verwaltungshaushalt und 3,4 Millionen Euro Vermögenshaushalt).

Um den Haushalt auszugleichen sind in diesem Jahr Kreditaufnahmen bei Kreditinstituten von 685 088 Euro geplant. Für laufende Ausgaben dürfen Kassenkredite von 1,5 Millionen Euro in Anspruch genommen werden. Die Steuerhebesätze bleiben wie bisher bei 365 v. H. für landwirtschaftliche Betriebe (A), 350 v. H. für Grundstücke (B) und 330 v. H. für Gewerbesteuer.

Über den Haushalt 2021 werden folgende größere Investitionen finanziert: Kommunale Kindertagesstätte (1,7 Millionen Euro), Tilgung von Darlehen (351 309 Euro), Schlussarbeiten Ausbau Lukas-Rauffer-Straße und Gemeindeverbindungsstraßen (350 000 Euro), Jahresbedarf Bauhof und Ersatz des defekten Fendt GT (225 000 Euro), Eigenanteil Digitale Infrastruktur des Landkreises Cham (200 000 Euro), Maßnahmen/Generalentwässerungsplan (80 000 Euro), Erwerb von Liegenschaften (75 000 Euro), Unterhaltungsmaßnahmen Naturbad (70 000 Euro), Energetische Sanierung Schule (62 000 Euro), Planungskosten-Sanierung Nölppstraße (50 000 Euro), Straßenbau (40 000 Euro), Sanierung Parkmauer (30 000 Euro), Globalberechnung zur EWS (30 000 Euro), Projekt der inte-grierten Ländlichen Entwicklung (22 000 Euro), Errichtung einer Urnenwand (20 000 Euro), Instandsetzung Kläranlage (20 000 Euro), Spielplatz Am großen Stein (20 000 Euro), Jahresbedarf Kläranlage (18 000 Euro), Straßenbeleuchtung (15 000 Euro).

Der Marktrat geht davon aus, dass im Laufe dieses Jahres für 300 000 Euro Grundstücke im Baugebiet „Am großen Stein II“ veräußert werden können und hat diese als Einnahmen im Haushalt fest eingeplant. (rjm)