Kommune
Neuer Lader für den Bauhof

Gerät bestand erste Bewährungsproben. Gemeinderat Weiding stellt Förderantrag für SG-Vereinsheim-Neubau in Dalking.

24.06.2021 | Stand 16.09.2023, 2:14 Uhr
Andreas Engl
Bauhofleiter Manfred Stauner führte den neuen 130 000 Euro teuren Teleskoplader des Weidinger Bauhofs vor und hievte Protokollführer Andreas Engl in luftige Höhen. −Foto: Andreas Engl

Nur eine kurze Tagesordnung hatten die Gemeinderäte am Donnerstag abzuarbeiten. Und so besichtigten sie am Rathausplatz zunächst den neuen Lader des Bauhofs. Bauhofleiter Manfred Stauner und 2. Bürgermeister Alwin Schlamminger stellten das Gerät vor.

Genau zugeschnitten auf die Bedürfnisse des Bauhofs sei der Lader gewählt worden. Das erste Resultat nach 14 Tagen im Einsatz sei äußerst positiv, so die einhellige Meinung der Bauhofmannschaft. Auch die Teleskopfunktion und der Arbeitskorb wurden dem Gremium vorgeführt.

Im Sitzungssaal begrüßte Bürgermeister Daniel Paul drei Vertreter der SG Chambtal. Das Thema Vereinsheim-Neubau in Dalking stand erneut auf der Tagesordnung. Der BLSV München wünsche im Zuge des Gesamtfinanzierungskonzepts der Fußballer einen Beschluss der Gemeinde, in welcher Höhe der Zuschuss der kommunalen Hand und auf welche Haushaltsjahre verteilt er an die SG Chambtal ausbezahlt werde, berichtete Paul.

Vorsitzender Josef Heigl erläuterte den Sachstand. Die im Dezember 2020 ins Auge gefasste Summe seitens der Gemeinde Weiding von 200 000 Euro werde nun konkret für das Finanzierungskonzept in München beziffert. Der BLSV entscheide dann abschließend über die Förderfähigkeit des Projekts in Dalking und erteile bei einer positiven Beurteilung die Erlaubnis zum vorzeitigen Baubeginn. Der Gemeinderat fasste einstimmig den Beschluss, den Zuschuss der Gemeinde auf 200000 Euro zu beziffern und diesen ab Baubeginn, verteilt auf zwei Haushaltsjahre, an die SG Chambtal auszubezahlen. Auch einer Bürgschaftsübernahme wurde zugestimmt.

Was bisher geschah

Thema „Fuß- und Radweg zwischen Weiding und Zelz“: Die Gemeinderäte Antonia Wutz und Hans-Jürgen Rohrmüller von der Wählergruppe „Gemeinsam für die Zukunft“ reichten den Antrag bei der Gemeinde ein. In der Sitzung erläuterten sie die Beweggründe. Bürgermeister Paul informierte über die verschieden gelagerten Anläufe der Gemeinde in den vergangenen Jahrzehnten, den Lückenschluss der Fuß- und Radwegverbindung zu realisieren, und warum er immer wieder verworfen wurde. Mit dem Bau des Wegs an der Kreisstraße CHA 9 als Zubringer zur Chambtal-Grundschule sei damals die grundsätzliche Entscheidung gefallen. Später kam der Fuß- und Radweg an der Ränkamer Straße Richtung Zelz hinzu. Beides wurde mit Fördermitteln umgesetzt. Aktuell könne eine Förderung für einen Weg an einer Gemeindeverbindungsstraße nicht in Aussicht gestellt werden, so Paul.

Mit viel Eigenleistung des Bauhofes und einem wasserrechtlichen Verfahren konnte 2018 dem Wunsch der Zelzer entsprochen und der Fußgängersteg über den Zelzer Bach an der B 20 gebaut werden. Das Ingenieurbüro Altmann legte nun der Gemeinde eine realistische Kostenschätzung vor.

Die Vorgaben

Unter Einhaltung aller Vorgaben (Beleuchtung, Landschaftsschutzgebiet, Grunderwerb) beziffere sich das Vorhaben auf knapp 245 000 Euro, vorausgesetzt alle 20 Eigentümer seien zur Abgabe einer Teilfläche bereit. Unter all diesen Gesichtspunkten und einer Anhörung der Verkehrsbehörde beim Landratsamt Cham beschloss das Gremium mit großer Mehrheit, auf den Fuß- und Radweg zu verzichten.

Alle Bauanträge erhielten das gemeindliche Einvernehmen: Antrag zum Bau eines Doppelhauses mit Carport im Baugebiet Europaallee Weiding; Bau eines Lagerschuppens im Weidinger Eichenweg; Vorbescheid für ein Einfamilienhaus mit Doppelgarage im Weidinger Gewerbepark. In nichtöffentlicher Sitzung ging es um Personal- und Grundstücksangelegenheiten sowie das neue Baugebiet Weiding-Ost/Gstettenacker. (fea)