Die Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereines Obertrübenbach/Kalsing trafen sich mit einigen Ehrengästen zur Jahresversammlung mit Neuwahlen im Sportheim in Obertrübenbach. Bürgermeisterin Alexandra Riedl war ebenso mit dabei wie Kreisfachberaterin Susanne Deutschländer, Teilbereichsvorsitzender Konrad Weinzierl, und Ehrenvorstand Johann Schneider sowie Stadträtin Anette Muhr.
In ihrem Bericht erinnerte Vorsitzende Gerlinde Graßl an die Aktivitäten seit April 2019. Sie erinnerte an einige traditionellen Veranstaltungen im Jahr 2019 mit Rama-dama-Aktion, Palmbüscherlbinden, Emmausgang mit Familienwanderung zur Steinhäufl-Kapelle und Einkehr im Klosterhof Strahlfeld, Beteiligung an der Flurprozession, dem Erntedank mit anschließendem Weinfest und der Weinkönigin Sabrina Haimerl.
Fischer, Imker und Baumschule
Bei der Weihnachtsfeier hatte die Familie Lösl aus Rötz den besinnlichen Part übernommen. Beteiligt hat sich der Gartenbauverein an der jährlichen Ferienfreizeit für den Nachwuchs. 2019 war unter der Regie von Alfons Heuberger der Fischlehrpfad besucht worden, 2020 folgte der Imkerei-Verein mit Lehrbienenstand und heuer war die Baumschule Premm dran mit anschließendem Picknick am Esper. Soweit es die Kontaktbeschränkungen zugelassen haben, waren pflegerische Maßnahmen der Grünanlagen durchgeführt worden. Tradition ist seit längerem, dass Mitglieder zum Nachwuchs einen Obstbaum geschenkt bekommen. Mittlerweile erhalten auch neue Mitglieder einen Gutschein für einen heimischen Hausbaum. Zusammen mit Pflanzmeister August Höcherl waren die beiden Vorsitzenden Gerlinde Graßl und Monika Schweiger erfreulicherweise in Litzling, Kalsing und in Obertrübenbach im Einsatz.
Den 183 Mitgliedern werden kostenlos zum Ausleihen zwei Rasenvertikutierer, Baumschere mit Teleskopstange und Seilzug, Gartenfräse, Motorsense, Häcksler, Motorheckenschere, Hochdruckreiniger, Laubsauger und Hochentaster zur Verfügung gestellt.
Abschließend bedankte sich Gerlinde Graßl bei allen Unterstützern und Geldspendern, bei Fahnenträger Simon Heuberger, beim Gerätewart Johann Schneider und den Mitgliedern des Vereinsausschusses. Ein besonderer Dank galt ihrer Stellvertreterin Monika Schweiger für die gute Zusammenarbeit. Als Zeichen der Freundschaft überreichte sie an die Ausschussmitglieder eine Rose zum Abschied. Gerlinde Graßl stellte sich nach 20 Jahren aus Zeitgründen nicht mehr für das Amt der ersten Vorsitzenden zur Verfügung. Ein herzlicher Dank galt Altbürgermeister Franz Reichold für seine langjährig gewährte Unterstützung. Gerätewart Johann Schneider berichtete von einem regen Einsatz der zur Verfügung stehenden Gerätschaften. Er bat alle Mitglieder, ihn umgehend über defekte Geräte zu informieren, damit er die Reparatur veranlassen könne. Er regte die Neuanschaffung einer akku-betriebenen Motorsense an. Bürgermeisterin Alexandra Riedl sagte, sie sei gerne zur Versammlung des Gartenbauvereins nach Obertrübenbach gekommen. Ein Lob gebührte dem ehrenamtlichen Engagement mit den Angeboten für die Jugend und im gesellschaftlichen Bereich. Sie wünschte weiterhin viel Freude bei der Gartenarbeit und appellierte, die bisherigen Veranstaltungen weiterzuführen.
Konrad Weinzierl dankte der Vorstandschaft für ihre geleistete Arbeit. Weil er Gerlinde Graßl sehr schätze und sie wegen ihrer Zitate bewundere, habe er passend zur Veranstaltung eines für sie mitgebracht. Er zitierte: „Blumen sind das Lächeln der Natur. Es geht auch ohne, aber nicht so gut.“ Mit dem Hinweis auf laufende Aktionen für die Gartenbauvereine informierte er auch über die Auszeichnung mit dem Naturgarten-Emblem. Bei der Teilbereichsversammlung in Wetterfeld sei Gerlinde Graßl als Kreisbeisitzende nominiert worden. Die Kreisversammlung sei auf das Frühjahr 2022 verschoben worden.
Es galt auch noch, einige Mitglieder zu ehren. Ausgezeichnet wurden für die treue Mitgliedschaft und das langjährige Engagement mit Unterstützung der gemeinnützigen Aufgaben und Ziele der Gartenbauvereine Martin Aumer aus Litzling mit der Ehrennadel in Gold und Urkunde für über 40 Jahre; Mit der Ehrennadel in Silber und einer Urkunde für über 25 Jahre folgten: Alfons Aumer, Erika Janker, Irmgard Preis, Rosmarie und Norbert Schmid, Doris Schuierer und Monika Schweiger. Mit der Ehrennadel in Bronze und Urkunde für 15 Jahre ging der Dank des Vereins an Reinhard Firnstein, Gerhard Höcherl, Stephan Popp, Alfred und Martina Spreitzer. Die Neuwahlen konnten unter der Leitung von Bürgermeisterin Alexandra Riedl Dank guter Vorbereitung reibungslos durchgeführt werden.
Nicht mehr zur Wahl stellten sich Irmgard Preis und Gusti Spreitzer. Ihnen galten Dankesworte für die langjährige Mitarbeit in der Vereinsführung. Monika Schweiger bedankte sich bei Gerlinde Graßl für ihre 20-jährige Tätigkeit als Vereinsvorsitzende. Elf Jahre sei sie ihre Stellvertreterin gewesen. Jetzt übernehme sie gerne das Amt der ersten Vorsitzenden. Nach dem Pandemie bedingten „Dornröschenschlaf“ wolle sie den Gartenbauverein neu beleben und alt Bewährtes gerne fortführen. Bevor die Mitgliederversammlung über den Beitritt in den Dorfverein in Obertrübenbach abstimmte, erläuterte Mitinitiator Dr.Matthias Weber die Argumente zur Gründung. Dass die örtlichen Vereine das Schulgebäude samt Innen- und Außenbereich brauchen, zeigten beispielsweise die Veranstaltungen zur Ausstellungseröffnung Alte Wehrkirche oder das Feuerwehrfest anlässlich der Fahrzeugweihe.
Keine Konkurrenz
Der Dorfverein sei nicht als Konkurrenz für bestehende Vereine und Interessengemeinschaften zu sehen, sondern als Förderer eines guten Miteinanders als auch als Ansprechpartner gegenüber der Stadt Roding. Der Dorfverein Obertrübenbach werde als Zusammenschluss der Vereine und Interessengemeinschaften gegründet, zusätzlich sollen passive Fördermitglieder aufgenommen werden. Die Hauptaufgabe sei, ein optimales Nutzungskonzept zu erarbeiten und mit der Stadt Roding abzustimmen. Bedenken und Nachfragen kamen von Anwesenden aus Kalsing.
Die neue Vorsitzende Monika Schweiger erbat die Zustimmung, weil der Gartenbauverein dringenden Nutzungsbedarf habe. Nicht nur der Fahnenschrank samt den Erinnerungsstücken aus vergangenen Ortsverschönerungswettbewerben befinde sich im ehemaligen Schulhaus, sondern es brauche neben weiteren Lagermöglichkeiten auch einen Treffpunkt für Sitzungen und Versammlungen. Der Gartenbauverein habe kein eigenes Gebäude und sei deshalb auf Räume angewiesen. Schließlich erfolgte von der überwiegenden Mehrheit der Beschluss, dass der OGV Mitglied im Dorfverein Obertrübenbach wird.
Zum Schluss der Versammlung lud Monika Schweiger alle Mitglieder zur Adventsfeier am 27. November um 19.30 Uhr ins Sportheim Obertrübenbach ein. (rjk)
Der OGV Obertrübenbach/Kalsing ehrte Mitglieder für ihre Treue und gratulierte zu runden Geburtstagen. -Foto: Josef Kneitinger