Pandemie
Omikron ist auch in Regen Hauptvariante

Die Inzidenz im Landkreis Regen steigt wieder. 16 Menschen werden derzeit in Kliniken behandelt.

12.01.2022 | Stand 15.09.2023, 21:51 Uhr
Die Tests zeigen: Die Corona-Variante Omikron ist auf dem Vormarsch. −Foto: Jens Büttner/picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild

Nachdem die Corona-Fallzahlen in den vergangenen Wochen stetig gefallen sind, steigt die Inzidenz seit letzter Woche wieder an. So meldete das Robert Koch-Institut für den Landkreis Regen am Dienstagvormittag eine Corona-Inzidenz von 218,6 Fällen auf 100000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. Insgesamt zählte man in der vergangenen Woche 169 Infektionen.

Seit Pandemiebeginn wurden 11530 Fälle registriert. Dies entspräche 15 Prozent der Landkreisbürger, wobei bei dieser Berechnung Reinfektionen und die Dunkelziffer nicht berücksichtigt sind. Mittlerweile gab es auch 222 Todesfälle, drei davon im neuen Jahr.

Derzeit befinden sich 16 Landkreisbürger zur Behandlung in einer Klinik. „Vier davon werden intensivmedizinisch behandelt“, berichtet LandkreisPressesprecher Heiko Langer. Bei den Infektionen ist die sogenannte Omikron-Variante auch im Landkreis Regen die häufigste. „Mittlerweile hat sich bei über 90 Proben mittels variantenspezifischer PCR der Verdacht auf die Omikron-Variante ergeben. Zwei dieser Verdachtsfälle wurden mittels Genomsequenzierung bestätigt. Bislang hat sich die vPCR zur Detektion von Omikron als sehr zuverlässig erwiesen“, heißt es vonseiten des Landratsamtes. Mit einer weiteren Zunahme des Infektionsgeschehens sei zu rechnen.

Klassische Infektionsherde gebe es derzeit nicht. Die erhöhte Übertragbarkeit der Omikron-Variante zeigte sich bereits im Rahmen von mehreren privaten Feierlichkeiten. Die Infektionsausbrüche in zwei Seniorenheimen sind mittlerweile beendet, der letzte Fall war am 4. Januar bekannt geworden.

Bei der Corona-Schutzimpfung werden vor allem viele Auffrischungsimpfungen gezählt. „Mittlerweile wurden 33905 Boosterimpfungen im Landkreis Regen durchgeführt“, so Heiko Langer. Er verweist darauf, dass hier die Haus- und Betriebsärzte sehr aktiv seien: „Sie haben 18775 Auffrischungsimpfungen durchgeführt.“

Ferner zählten die Statistiker 53928 Zweit- und 50086 Erstimpfungen. Die Zahl der Zweitimpfungen sei höher, weil Impfungen mit dem Impfstoff von Johnson und Johnson, der nur einmal verabreicht werden muss, sowie Impfungen nach einer Infektion als Zweitimpfung registriert würden. Die Gesamtimpfquote, also die aller Landkreisbürger, die mindestens eine Zweitimpfung erhalten haben, liegt derzeit bei 69,8 Prozent.

Es wird darauf hingewiesen, dass die Ständige Impfkommission (STIKO) Personen, die eine Grundimmunisierung mit einer Impfstoffdosis Covid-19 Vaccine Janssen erhalten haben, zur Optimierung ihres Impfschutzes bereits vier Wochen nach der Impfung im Zuge der Grundimmunisierung eine weitere Impfung mit einem mRNA-Impfstoff empfiehlt.

Das Impfangebot im Landkreis Regen wurde zuletzt weiter ausgebaut. Es ist im Internet auf der Landkreis-Homepage www.landkreis-regen.de zu finden.