Sicherheit
Ortsfeuerwehren übten den Fall des Falles

Männer und Frauen aus Nößwartling, Arnschwang und Zenching zeigten beim Jobst-Hof in einer Gemeinschaftsübung ihr Können.

19.04.2022 | Stand 15.09.2023, 5:58 Uhr
Der Löschangriff der FFW Arnschwang mit Atemschutz −Foto: Stefanie Schlecht

KBM Markus Hierstetter sowie KBI Mario Bierl waren vor Ort. Bei der ersten Gemeinschaftsübung 2022 stellten die Feuerwehren Nößwartling, Arnschwang und Zenching am Donnerstag in Grasfilzing auf dem Hof der Familie Jobst ihre Schlagkraft eindrucksvoll unter Beweis. Geübt wurde ein Werkstattbrand mit einer vermissten Person. Der erste Löschangriff erfolgte mit schwerem Atemschutz der FFW Arnschwang in das Werkstatt-Innere. Unter erheblich erschwerten Bedingungen wurde der Zugang zur brennenden und stark verrauchten Werkstatt geschaffen. Der Löschangriff mit Personenrettung aus der Werkstatt des Anliegers erfolgte mithilfe des Rettungstrupps Atemschutz. Dabei erfolgte die Bergung einer Person (Puppe). Parallel hierzu gab es den Aufbau einer Wasserversorgung mit einer 200 Meter langen Schlauchleitung von einer Zisterne und eine 150 Meter lange Unterflurhydrantenleitung zum Anwesen und zur Versorgung von Tanklöschfahrzeugen. Die komplette Einsatzübung wurde über Digitalfunk abgewickelt. Beim Löschangriff wurde die Übung durch einen real alarmierten Einsatz abgebrochen. Da die Feuerwehr Arnschwang zu dem Einsatz gerufen wurde, bauten die anderen Feuerwehren die Übung danach ab. Abschließend konnte durch KBI Mario Bierl festgestellt werden, dass die Übung routiniert und Hand in Hand zwischen den Einsatzkräften unter bewährter Führung verlief – und das einwandfrei. Sollte eine größere Wassermenge nötig sein, wäre es kein Problem, hier Wasser für einen Löschangriff aus dem Chamb zu entnehmen. „Auch war es nicht die erste Übung, die durch eine Alarmierung der Leitstelle abgebrochen werden musste“, stellte Bierl weiter fest. Bei bester Versorgung durch die Familie Jobst ließen die Einsatzkräfte die Übung ausklingen. (fsx)