Cham/Landkreis
Ostereier und Zähneputzen

Ob hartgekochtes Hühnerei oder Ei aus Schokolade –ein Osterfest ohne Eier ist wohl kaum vorstellbar.

29.03.2021 | Stand 16.09.2023, 3:44 Uhr
Gefärbte Ostereier gehören zum Fest. −Foto: Patrick Pleul/dpa

Mehr als die Hälfte aller Deutschen färben oder bemalen laut einer Statista-Umfrage aus 2018 zu Ostern Eier. Viele Eltern verstecken die bunten Eier in der Wohnung, im Garten oder sie kombinieren die Suche mit einem Familienspaziergang. „Dabei ist mittlerweile vielfach in Vergessenheit geraten, was Eier eigentlich mit dem Osterfest zu tun haben“, so Sabine Schropp, Gesundheitsexpertin von der AOK-Direktion in Cham in einer Pressemitteilung. Im Christentum sei das Ei Sinnbild für die Auferstehung von Jesus Christus.

Besonders Kinder haben Freude an bunten Eiern. Das gemeinsame Färben gehört für viele Familien daher zum Osterfest dazu. Das geht mit gekauften Ostereier-Farben. Diese dürfen nur für Lebensmittel zugelassene Farbstoffe enthalten. Allerdings sollte man trotzdem vorsichtig sein, da diese bei empfindlichen Menschen Asthma oder Allergien auslösen können. Gut für die Gesundheit und auch für die Umwelt sei das Einfärben mit Naturmaterialien. Die Pflanzenwelt hat so einiges zu bieten: Für Grün eignet sich Spinat, Zwiebelschalen ergeben ein schönes Goldbraun, eine rote Farbe erhält man durch Rote Bete und Kurkuma verleiht den Eiern ein goldgelbes Äußeres. Die Pflanzenteile erst fünf Minuten kochen und dann die Eier zehn Minuten im abgeseihten Sud hart kochen und Farbe annehmen lassen. Für mehr Haftung kann man die Eier vorher noch mit Essig einreiben.

Der Statistik zufolge verschenken 70 Prozent aller Deutschen Schokolade, Pralinen und andere Süßigkeiten an Ostern. Das sei auch in Ordnung und habe eine lange Tradition. Jedoch sei es wichtig, den Konsum unter Kontrolle zu behalten. Den Verwandten könnte man sagen, dass sie für die Kinder keine Süßigkeiten, sondern ein Spielzeug ins Osternest legen sollten. Auch kleine Lesebücher, Malstifte oder Taschenspiele können gute Alternativen sein. Mehrere Süßigkeiten pro Tag oder große Mengen davon seien für Zähne und Stoffwechsel schädlich, erklärt Sabine Schropp. Nach dem Genuss von Süßigkeiten die Zähne zu putzen, sollte selbstverständlich sein.