Am Ostersonntag zog Kaplan Martin Seiberl zusammen mit den Ministranten in die Kirche ein.
Was sei das für eine Botschaft, die da in unser Leben hineingesagt werde: „Der Tod hat keine Macht über uns, wir brauchen den Tod nicht zu fürchten, am Ende wird immer das Leben siegen. Der Ostertag ist der Morgen, der Sonnenaufgang, auf dem keine Dunkelheit und keine Nacht mehr folgen werden. Das darf uns jetzt und unser ganzes Leben lang mit einer unsagbaren Freude erfüllen und wir dürfen den Auferstandenen in unserer Mitte willkommen heißen“, sagte der Kaplan zu Beginn.
Zur Predigt war Stadtpfarrer Holger Kruschina nach Trasching gekommen. Er sagte, „wissen Sie, was mir in den letzten Monaten am meisten gefehlt hat? Die Berührung – auch und gerade bei den Kranken. Zum Sakrament der Krankensalbung gehört es, dass man den Kranken die Hände auflegt, ebenso das Ausbreiten der Hände, die Nähe zu den Braut- und Eheleuten oder das Auflegen der Hände bei der Taufe, aber genau das ist von offizieller Seite untersagt.“ Weiter sagte er, „auch wenn ich in den letzten Wochen ab und an mal über diese magische Grenze hinüber gegangen bin, auch wenn ich zwei Paar Gummihandschuhe anhabe und geimpft bin und gut desinfiziere, so fehlt doch etwas Wesentliches in dieser Berührung.“
Anschließend weihte der Kaplan die mitgebrachten Speisen der Gläubigen. Der Gottesdienst wurde umrahmt von Evi Stelzl an der Orgel und gesanglich von drei Mitgliedern des Kirchenchores. Am Ende verteilte Martin Seiberl noch gefärbte Ostereier an die Gottesdienstbesucher. (rjk)
