Mehr als 80 Erwachsene und 53 Kinder, dabei auch zahlreiche Frauen mit ihren Kindern aus der Ukraine, marschierten vom Esper weg und versammelten sich am unteren Heilbrünnl-Parkplatz. Oben, rund um die Kirche, waren für alle Kinder Osternester unter den Büschen versteckt, die es zu suchen und zu finden galt. Stadtpfarrer Holger Kruschina lud zu einer kurzen Andacht in der Kirche ein. Dort hieß Beate Strogilakis, die Vorsitzende des OGV, alle willkommen. Svetlana Kremer, die seit 15 Jahren in Deutschland, davon zwölf Jahre in Roding lebt, übersetzte alles in die ukrainische Sprache. Die Ukrainer gehören traditionell der Christlich-Orthodoxen Kirche an. Orthodoxe Christen feiern erst an diesem Sonntag Ostern. Dafür wird noch der Julianische Kalender genutzt. Kruschina stellte kurz die Heilbrünnlkirche vor, sang einen Oster- und einen Mariengruß und sprach die Fürbitten. Die kurze Andacht schloss mit dem Segen, einem gemeinsamen Vaterunser, das jeder in seiner Muttersprache betete, und dem Marienlied „Segne Du, Maria“. Anschließend waren alle Familien mit ihren Kindern in den Biergarten zu einer Brotzeit eingeladen. Für die leckere Brotzeit „schüttelten“ die Kinder ihre Butter selbst. Die Butterbrote garnierten die Damen des OGV mit Schnittlauch und verteilten bunte Ostereier. Dann machten alle gemütlich Brotzeit. Für ein paar Stunden vergaßen die ukrainischen Familien die Sorgen und Nöte ihrer Heimat. (rjm)