Bad Kötzting
Peter Pradel ist mit 82 Jahren gestorben

Peter Pradel aus Bad Kötzting ist im Alter von 82 Jahren gestorben.

12.02.2021 | Stand 16.09.2023, 4:20 Uhr
Johann Fischer
Peter Pradel aus Bad Kötzting starb mit 82 Jahren. −Foto: Johann Fischer

Sein Tod erfüllt mit besonderer Trauer seine Frau Susanne, Sohn Peter, Sohn Alexander mit Familie, Bruder Harri und Schwester Renate Oexler. Das Requiem ist am Dienstag, 16. Februar, um 14.30 Uhr in der Stadtpfarrkirche in Bad Kötzting, anschließend findet die Urnenbeisetzung im engsten Familienkreis statt. Der Sterberosenkranz wird am kommenden Montag um 18.15 Uhr gebetet.

Peter Pradel gehörte mehreren Organisationen und Vereinen an, denen er bis zu seinem Tod die Treue hielt. Als er in der Pension Steidl seinen 80. Geburtstag feierte, gratulierten ihm unter anderem auch Stadtpfarrer Herbert Mader und die Bürgermeister Markus Hofmann und Wolfgang Pilz.

Peter Pradel gehörte auch der Kolpingfamilie, der Marianischen Männerkongregation, dem Kneippverein und dem 1. FC Bad Kötzting an. Der 1. FC Bad Kötzting zeichnete ihn 2018 für seine 65-jährige treue Mitgliedschaft aus. Und viele Ältere werden sich noch daran erinnern, dass Peter Pradel ein langjährig aktiver Spieler in der Altherren-Abteilung des 1. FC Bad Kötzting gewesen ist. Zuvor kickte er in der 2. FC-Herrenmannschaft. Für das Altherrenteam schlug besonders sein Herz.

Peter Pradel erblickte am 16. Dezember 1938 als drittes und letztes Kind der Eheleute Arthur und Adelheid Pradel, geborene Lindner, in Breslau (Schlesien) das Licht der Welt. Durch die Kriegsereignisse mussten seine Mutter, die Geschwister Harri und Renate und er im Februar 1945 für immer die Heimat verlassen. Da sein Vater schwer krank war, blieb dieser zurück. Er starb im Januar 1946 und wurde in Breslau begraben.

Nach der Evakuierung seiner Familie aus Breslau kam Peter Pradel auf direkten Weg in die Pfingstrittstadt. Diese wurde ihm schon nach einigen Jahren zu seiner zweiten Heimat, wie er selbst bestätigte.

Im Jahr 1946 wurde Pradel in Kötzting eingeschult. Während seiner Schulzeit war er unter Pater Augustin nicht nur Ministrant, sondern wurde auch Pfadfinder. In Bergisch Gladbach bei Köln erlernte er das Malerhandwerk und legte mit Erfolg die Gesellenprüfung ab. Nach fünf Jahren Aufenthalt in Bergisch Gladbach kehrte er wieder nach Kötzting zurück und arbeitete weiter als Maler.

Am 30. September 1964 trat er mit Susanne, geborene Friedrich, vor den Traualtar und der damalige Stadtpfarrer Josef Augustin erteilte dem Paar den kirchlichen Segen. Aus der Ehe gingen die beiden Söhne Peter und Alexander hervor. Mittlerweile gehörten die drei Enkelkinder Jonathan, Maximilian und David zur Familiengemeinschaft. Diese waren seine Lieblinge.

Als Maler arbeitete Peter Pradel bei den Firmen Paul Hartmann in Bad Kötzting und Günther Zollner in Miltach. Die letzten 18 Berufsjahre bis zu seiner Pensionierung verbrachte er als Angestellter der ehemaligen Schmidbank-Filiale in Bad Kötzting. Seine Mutter Adelheid starb bereits am 12. Januar 1978, sie fand ihre letzte Ruhestätte in Kötzting. (ksm)