Kirche
Pfarrer Peter Chidi Okuma verlässt Rettenbach zum 31. Januar

31.12.2022 | Stand 15.09.2023, 2:19 Uhr
Pfarrer Peter Chidi Okuma kehrt nach Indien zurück. −Foto: Archiv

Aus gesundheitlichen Gründen gibt Pfarrer Peter Chidi Okuma zum 31. Januar den Dienst in Rettenbach und Arrach auf. Seit 2016 war der Geistliche dort tätig, im September dieses Jahres hatte er sein 30-jähriges Priesterjubiläum gefeiert.

1978 hatte Okuma, der mehrere theologische Bücher verfasst hat, erstmals an einem Priesterseminar teilgenommen. Nun wird er laut Angaben des Bistums Regensburg nach Indien zurückgehen und dort geringfügig weiterarbeiten. Das Dienstverhältnis des Geistlichen mit dem Bistum Regensburg endet am 28. Februar. Im Februar hat Okuma so noch Zeit, seine Dienstwohnung in Rettenbach zu räumen und seine Abreise vorzubereiten.

Übergangslösung geplant

Für die Seelsorge in den Pfarreien Rettenbach und Arrach sowie im Benefizium Ebersroith gibt es vorerst eine Übergangslösung, wie das Bistum Regensburg mitteilt: Dekan Ralf Heidenreich, der die Pfarreiengemeinschaft Wald/Zell als Pfarrer betreut, übernimmt die Aufgaben bis zum 1. September 2023. Nach diesen sieben Monaten soll die seelsorgerische Betreuung neu geregelt werden. Gespräche dazu laufen bereits, informiert Bistums-Pressesprecher Stefan Groß auf Nachfrage.

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Da derzeit aber die Planungen für die Besetzung der Stellen zum 1. September 2023 erst beginnen würden, könne noch keine verbindliche Aussage getroffen werden. Sicher sei aber: Es werde ab 1. September eine seelsorgerische Verantwortung in den Pfarreien Rettenbach und Arrach wahrgenommen, betont er.

Strukturreform des Bistums

Möglich, aber derzeit noch offen sei, ob die Pfarreien Rettenbach und Falkenstein künftig gemeinsam betreut werden, so Groß. Früher oder später werde dies aber wahrscheinlich ohnehin passieren, da aus den29 Pfarrreingemeinschaften im Dekanat Cham bis zum Jahr 2034 zwölf Großpfarreienwerden sollen, da es immer weniger Kirchenbesucher und immer weniger Seelsorge-Personal gebe (wir berichteten). Möglich wäre dann etwa eine große Einheit aus Rettenbach und Arrach, Falkenstein, Michelsneukirchen und Schorndorf sowie Sattelpeilnstein und Wilting.

− oh