Polizei Cham
Polizei: Das Frühlingsfest war friedlich

Trotz des Massenansturms gab es keine größeren Zwischenfälle. Die Chamer Beamten loben das größtenteils vernünftige Publikum.

31.05.2022 | Stand 15.09.2023, 4:54 Uhr
Unter anderem sorgten beliebte Partybands dafür, dass Tausende zum Chamer Frühlingsfest kamen und feierten. Die Chamer Polizei zog eine positive Bilanz, denn es blieb überwiegend ruhig. −Foto: Claudia Peinelt

Nach dem Ende der pandemiebedingten Einschränkungen stand das Chamer Frühlingsfest als erstes größeres Fest der Region auf dem Programm. Die Polizei Cham hatte sich intensiv vorbereitet. Es ging, wie es im Pressebericht der Inspektion heißt, „größtenteils friedlich über die Bühne“.

Am Eröffnungstag startete das Festprogramm mit dem Festeinzug vom Chamer Marktplatz zum Volksfestplatz. Dies gelang ohne größere Einschränkungen für den Straßenverkehr. Beim Festauftakt spielte eine bekannte Stimmungsband, was sicherlich mit dafür sorgte, dass Tausende Personen das Bierzelt und den Festplatz besuchten. An diesem Mittwoch kontrollierten Polizeibeamte drei heranwachsende Personen. Bei diesen fanden sie verschreibungspflichtige Opiat-Tabletten. Gegen sie werde nun ermittelt, da im Raum steht, dass die Personen die Tabletten weiterverkaufen wollten.

Zu späterer Stunde ereignete sich unweit des Festplatzes ein Körperverletzungsdelikt. Drei 17- bis 21-jährige Männer gaben an, von einer vierköpfigen Gruppe junger Männer unvermittelt angegriffen worden zu sein. Ein junger Mann wurde leicht verletzt. Die Unbekannten flüchteten mit einem Fahrzeug, wobei das Kennzeichen bekannt ist. Die polizeilichen Ermittlungen dauern an. Am Vatertag, nahmen gut 100 Fahrer am Giro d Cham teil. Die Veranstaltung verlief störungsfrei.

Drei Männer schlugen auf Auto ein

Allerdings musste die Polizei im Lauf des Tages zwei Männer in Gewahrsam nehmen, die auf dem Volksfestplatz mehrfach durch ihr Verhalten auffielen und vom Sicherheitsdienst des Platzes verwiesen wurden. Da sie sich nicht an diesen Platzverweis hielten, nahm die Polizei die Männer mit. Einer der beiden, ein 42-jähriger Mann, beleidigte schließlich die Polizisten mit mehreren Kraftausdrücken. Ein 27-Jähriger zeigte schließlich an diesem Abend noch an, dass er gegen 23 Uhr zunächst eine verbale Auseinandersetzung mit einem ihm Unbekannten hatte, der ihm dann auf die Nase geschlagen hat. Die Polizei ermittelt wegen Körperverletzung.

Am Freitag lockte eine Partyband abermals Tausende Besucher an. Ein 33-Jähriger erstattete Anzeige, da er gegen 22.15 Uhr von einem ihm Unbekannten beleidigt und ins Gesicht geschlagen worden sei. Gegen Mitternacht kam es auf dem Festplatz zu einer Auseinandersetzung zwischen drei Männern. Zwei Geschädigte, ein 30- und ein 31-jähriger Mann, gaben an, von einem 27-Jährigen mit den Fäusten geschlagen worden zu sein. Auch diese Körperverletzung nahm die Polizei auf.

Polizei zieht eine positive Bilanz

In den frühen Morgenstunden des Samstags wollte ein 46-Jähriger seine Tochter auf dem Parkplatz eines Supermarktes beim Volksfestplatz abholen. Als er aus dem Parkplatz ausfahren wollte, seien drei Männer auf das Auto des Mannes losgegangen und hätten darauf eingeschlagen. Der 46-Jährige sei ausgestiegen und von dem Trio angegriffen worden. Es seien vier weitere Männer hinzugekommen und hätten den 46-Jährigen geschlagen. Anschließend hätten sich die Männer entfernt. Der 46-Jährige wurde leicht verletzt in einem Krankenhaus behandelt. Zeugen, die Hinweise dazu geben können, sollen sich bei der Polizei Cham (09971/8545-0) melden.

Am frühen Sonntagmorgen, kontrollierten Polizeibeamte unweit des Festplatzes einen amtsbekannten 18-Jährigen. Dieser trug zwei Maßkrüge bei sich. Die Brauerei stellte Strafantrag wegen Diebstahls. In der Nacht von Montag auf Dienstag, 31. Mai, nahm die Polizei einen 19-Jährigen in Gewahrsam, der betrunken Passanten und die Polizeibeamten anpöbelte. Er wurde seiner Mutter übergeben.

Auch wenn es zu vereinzelten Aggressionsdelikten kam, kann von polizeilicher Seite her von einem friedlichen Frühlingsfest gesprochen werden. Die Polizei musste bei dieser Großveranstaltung nur vereinzelt tätig werden. Als vorbildlich könne die Zusammenarbeit mit Rettungsdienst, Feuerwehr, Volksfestverein und Sicherheitsdienst bezeichnet werden.