PHK Josef Kernbichl war mit seinen beiden Kollegen PHM Denny Ihling und PHMin Lisa Kerner ans Gymnasium gekommen, um die künftigen Fahranfänger im Vorfeld auf die Gefahren von Alkohol, Drogen und Ablenkung im Straßenverkehr aufmerksam zu machen.
Wie die Beamten informierten, führte die erschreckend hohe Zahl an Unfalltoten bei der Altersgruppe der 18- bis 24-Jährigen vor über 30 Jahren zur Gründung der „Ostbayerischen Verkehrssicherheitsaktion“ in den Regierungsbezirken Niederbayern und Oberpfalz. Die Todesrate habe sich seitdem zum Positiven verändert, schwere Verkehrsunfälle seien aber nach wie vor an der Tagesordnung. So habe es 2020, trotz einiger Monate des Lockdowns, allein in der Oberpfalz 2228 Verkehrsunfälle gegeben, an denen junge Erwachsene beteiligt waren. Über 700 seien bei den Unfällen verletzt, acht junge Erwachsene sogar getötet worden. Neben Alkohol und Drogen machten die Experten von Polizei und Verkehrswacht zunehmend auch mangelnde Aufmerksamkeit aus. Wichtiger denn je seien daher die Präventionsvorträge. Corona sei aber auch hier deutlich zu spüren gewesen. Umso mehr freut es am JvFG, dass die Chamer Polizei unter der Führung von EPHK Stephan Gürster nach wie vor fest hinter der Aktion steht und ihre Verkehrspolizisten für die Vorträge freistellt. Auch das Bayerische Innenministerium hat die Verkehrssicherheit fest im Blick und plant gemeinsam mit dem Verkehrsministerium und den Partnern der Verkehrssicherheit ein neues Verkehrssicherheitsprogramm 2030.