Adventszeit
Pop-up Store „Hej!“ ploppt jetzt in Bad Kötzting auf

23.11.2022 | Stand 15.09.2023, 2:48 Uhr
Fast fertig eingerichtet: Jennifer Rebkowetz (l.) und Marianne Kopp (r.) freuen sich schon auf die Eröffnung des Pop-up Stores in der Marktstraße in Bad Kötzting. −Foto: S. Weber

Irgendwie ein wenig aufgeragt sind Jennifer Rebkowetz und Marianne Kopp schon, so kurz vor der Eröffnung. Am Donnerstag wird „Hej!“, der Pop-up Store in der Marktstraße seine Tore öffnen – allerdings immer nur von Mittwoch bis Freitag von 12 bis 19 Uhr und samstags von 10 bis 17 Uhr, und auch nur bis zum 23. Dezember. Danach ist auch schon wieder Schluss – aber: Warum eigentlich?

Die Idee, einen zeitlich begrenzten Laden zu eröffnen, in dem es Handwerkliches „vom Baby bis für die Oma“ gibt, hatten die beiden bereits 2018. Der Pop-up Store belegt dabei immer leerstehende Räume in den Städten, in denen er „aufploppt“. In den vergangenen Jahren waren Rebkowetz und Kopp – beides Designerinnen im Hauptberuf – in der Kreisstadt Cham mit ihrem Konzept erfolgreich.

Dass sie nun in Bad Kötzting gelandet sind, habe mehrere Gründe, erzählten sie im bereits halb eingerichteten Laden des Jahres 2022. Mehr Leben in die Innenstadt bringen, sei natürlich einer davon. Aus der Auswahl an leerstehenden Flächen entlang der Markt- und der Gehringstraße habe sich schnell aber dieser eine Laden herauskristallisiert: Die ehemalige Rahmenwerkstatt. Die gehört zum Gebäudekomplex der Steuerkanzlei Kern direkt am Stadtplatz und ist über einen Durchgang von der Marktstraße zum Biergarten der Pizzeria Da Enzo bequem zu erreichen.

Ein weiterer Vorteil dieses Standortes, wie sie sagen, „dass er von der Straße aus im Vorbeifahren nicht gesehen werden kann.

Denn auch wenn die beiden die Räume nun für drei Jahre angemietet haben, soll das Konzept des Pop-up Stores dasselbe bleiben: Pünktlich zur Adventszeit wird geöffnet und pünktlich zu Weihnachten wieder geschlossen. Das restliche Jahr über werden die Räume als gemeinsames Büro der Designerinnen genutzt – und für gelegentliche Workshop, die auch immer wieder einmal aufploppen könnten. Shops rund um Keramik, Schmuck oder Floristik können sich beide ebenso vorstellen wie Bastelrunden für Junggesellinnen-Abschiede oder – auch etwas für Männer – eine Whiskey-Verköstigung. Das seien aber alles erst einmal Ideen. Wann und wie die in den gewölbeartigen Räumen umgesetzt werden, das sei die nächste Überraschung des Stores. Immer eine Überraschung sei es auch für die Kunden, was im Pop-up Store so alles zu haben sein wird, sagen die beiden.

„Wir hätten noch Waren von viel mehr Händlern mit aufnehmen können“, sagen sie mit Blick auf die bereits gedeckten Tische und eingeräumten Regale. Doch bei 30 Anbietern sei Schluss gewesen. „Es gehört ja auch zum Konzept, dass etwas limitiert ist, das es auch nicht schon das ganze Jahr über im Supermarkt gibt“, sagt Kopp. Handwerklich und regional werde alles sein, was es auch dieses Jahr im Store zu entdecken geben wird und zum Besuch einlädt.

Sich selbst haben die beiden Frauen aber nicht nur mit der Idee des Stores verwirklichst, sondern – wie ebenfalls jedes Jahr üblich – mit eigenen Produkt-Designs. Kaffee, Gin, Seifen – das alles stellen sie zwar nicht selbst her, haben diese und viele weitere Dinge von den Herstellern aber mit ihrem eigenen „Hej!“-Logo versehen bekommen. Ein ganz eigener „Hej!“-Look in limitierter Auflage zum Fest – auch eine sehr gute Geschenk-Idee zu Weihnachten, versichern sie.

− wf