Wirtschaft
Prototypen aus Roding bei der IAA

Die Firma Roding Automobile hat den Roding Roadster gebaut – und nun Modelle für E-Fahrzeuge für die große Messe entwickelt.

08.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:42 Uhr
ELEGEND EL1 – ein Prototyp des Supersportwagens in retrofuturistischem Design −Foto: ELEGEND AG

Am Dienstag wurde erstmals die IAA Mobility in München eröffnet. Spezialisiert auf Fahrzeuge für die Mobilität von morgen baute die Roding Automobile für insgesamt vier Aussteller fahrbereite Prototypen, die bis zum 12. September auf dem Messegelände und in der Stadt präsentiert werden.

Das neue Konzept der internationalen Automobil-Ausstellung stellt Lösungen in den Mittelpunkt, um von A nach B zu kommen und das möglichst klimaneutral. Nachhaltige Antriebstechnologien, neue Geschäftsmodelle, Digitalisierung sind die Kernthemen. Die Transformation der Autobranche ist in vollem Gange. Folglich stieg die Nachfrage nach neuen Fahrzeugkonzepten und Antriebslösungen der letzten Jahre enorm. Das weiß auch die Roding Automobile GmbH zu berichten, denn das Unternehmen hat einen entsprechenden Anteil daran.

Spezialisiert auf Leichtbaufahrzeuge mit E-Antrieb baute die Rodinger Autoschmiede auch den City ONE des Münchner Unternehmens Adaptive City Mobility (ACM), der auf der IAA ausgestellt ist. Für das modulare Elektro-Flottenfahrzeug setzte man auf eine Kombination aus einem Festakku sowie vier weiteren Wechselakkus zur Energieversorgung. Mit einer Reichweite von max. 360 km sowie einem Verbrauch von 10 kWh/100 km lässt der kleine Stadtflitzer aufhorchen. Eingesetzt werden kann der City ONE zur Personenbeförderung oder als Cargo-Variante. Denn mit wenigen Handgriffen lässt sich das Fahrzeug von einem 5-Sitzer in einen 2-Sitzer Mini-Transporter umbauen, der sogar Euro-Paletten laden kann.

„ACM erwägt mit dem City One bereits 2023 in Serie zu gehen. Der von uns gebaute fahrbereite Prototyp bildet jetzt die Basis für die Serienentwicklung bei Magna“, freut sich Ferdinand Heindlmeier, geschäftsführender Gesellschafter der Roding Automobile GmbH.

Auch ein aus Israel stammendes Start-up vertraute auf die Kompetenz aus Roding. So wurden binnen elf Monaten zwei fahrbereite Prototypen des City Transformers (CT) entwickelt und gebaut, die nun auf der IAA erstmalig dem Publikum präsentiert werden.

Ein für Aufsehen erregendes Projekt, vor allem unter den Audi Sport quattro-Fans, ist derzeit der EL 1 der ELEGEND AG aus Beilngries. Der von Roding Automobile elektrifizierte Supersportwagen im Retro-Design belebt eine der Rallye-Ikonen der 80er Jahre mit neuester Antriebstechnik.