Dort konnten sie in die Baubranche hineinschnuppern – zum Beispiel zu folgenden Fragen: Wie muss ich mir die Aufgaben als Vermessungstechnikerin oder Baustoffprüferin vorstellen? Wie sieht die Welt im Hochbau aus? Aber auch in den Arbeitsalltag einer Elektronikerin, die man auf den ersten Blick nicht in einem Bauunternehmen vermutet, gab der diesjährige Girls’Day bei Rädlinger Einblicke.
Im Fokus des Berufsorientierungstages stand die Vorstellung des jeweiligen Berufsbildes – aber nicht nur theoretisch, sondern auch bei einem Praxiseinsatz auf der Baustelle. Neben Gesprächen mit Experten erwarteten die Mädels verschiedene Besichtigungen. Die Hauptverwaltung, der hauseigene Steinbruch Blauberg mit Asphaltmischwerk, die Kiesgrube Neumühlen und das Transportbetonwerk in Weiding wurden ebenso besichtigt wie das dortige Lager und die Werkstatt, die aktuell zum Logistikzentrum ausgebaut werden.
Auf den Baustellen in Wilting und Weiding angekommen, durften die Mädels selbst Hand anlegen. So entnahmen die Baustoffprüferinnen zum Beispiel Bodenproben und analysierten diese im Labor. Die Vermessungstechnikerinnen unterstützen bei Lage- und Höhenvermessungen auf dem Baustellengelände.
Mit der Teilnahme am Girls’Day möchte das Unternehmen Mädels Mut machen, ihren eigenen, individuellen Berufsweg einzuschlagen – abseits von Klischees. „Bei JR erleben wir täglich, dass Frauen in Berufen, in denen der Männeranteil noch immer höher ist, ebenso gut Fuß fassen und ihren männlichen Kollegen dabei in Nichts nachstehen“, sagt Personaler Markus Brem und Hauptorganisator des Girls’Day bei Rädlinger. Seit diesem Jahr hat die Unternehmensgruppe ihr Schnupperangebot erweitert und möchte es künftig noch weiter ausrollen, um alle Berufe, die Rädlinger ausbildet, am Girls’Day vorzustellen.